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Auswirkungen der Schließung der Helios-Klinik auf die Geburtshilfe in Herzberg am Harz

Die Entscheidung der Helios-Klinik in Herzberg am Harz, die Geburtshilfe und Gynäkologie Ende September zu schließen, hat sowohl innerhalb des Krankenhausbetriebs als auch in der örtlichen Gemeinschaft für Unruhe gesorgt. Laut einer Sprecherin des Krankenhauses war die Entscheidung auf den Mangel an Fachpersonal bei Ärzten und Hebammen sowie auf den rückläufigen Geburtenzahlen in Herzberg zurückzuführen. Dies führte dazu, dass werdende Mütter zunehmend größere Kliniken mit Kinderabteilungen bevorzugten.

Der Betriebsrat äußerte sich verärgert über die Schließung und machte Helios mitverantwortlich. Es wurde kritisiert, dass die Klinik das Personal vernachlässigt habe und dadurch die Reputation des Krankenhauses gelitten habe. Carsten Georg, Vorsitzender des Betriebsrates, betonte, dass die Schließung die Gesundheitsversorgung im Altkreis Osterode schwächen würde. Die geplante Schließung wurde auch von der Gewerkschaft ver.di kritisiert.

Die nächsten Entbindungsstationen für die betroffenen Frauen befinden sich nun in Northeim, Goslar und Göttingen. In Göttingen steht ebenfalls eine Geburtsmedizin-Schließung im Krankenhaus Neu-Mariahilf Ende August bevor. Der Hebammenverband Niedersachsen warnt vor den Auswirkungen von Personalmangel und Klinikfusionen auf die Geburtshilfe in der Region.

Im Hinblick auf die Herausforderungen, denen sich die Geburtshilfe in Herzberg gegenübersieht, wird die Notwendigkeit betont, die Achtung und den Respekt vor der Verantwortung, die die Arbeit mit sich bringt, nicht zu verlieren. Hebammen wie Claudia Unruh unterstreichen die Bedeutung einer angemessenen Unterstützung des Personals, um eine optimale Versorgung von Mutter und Kind sicherzustellen.

Die Schließung der Geburtshilfe in der Helios-Klinik in Herzberg markiert einen bedeutenden Einschnitt für die lokale Gesundheitsversorgung und verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen sowohl kleinere Kliniken als auch Fachkräfte im Gesundheitswesen konfrontiert sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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