GöttingenKriminalität und JustizPolitik

Attackierte Landtagsabgeordnete in Göttingen: Politiker schockiert und entsetzt

Die niedersächsische Landtagsabgeordnete Marie Kollenrott von den Grünen wurde in Göttingen Opfer eines Angriffs. Laut Polizeiangaben wurde sie von einem Mann in der Innenstadt geschlagen, was bei Politikern Entsetzen hervorrief. Kollenrott erlitt leichte Verletzungen an den Armen, benötigte jedoch keine Krankenhausbehandlung. Der Angriff ereignete sich in der belebten Fußgängerzone von Göttingen, wo der mutmaßliche Täter kurz nach der Tat festgenommen wurde. Der 66-jährige Mann wurde nach Identitätsfeststellung vor Ort freigelassen. Der Staatsschutz leitete Ermittlungen wegen Körperverletzung gegen ihn ein, während Kollenrott Strafanzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung erstattete.

Marie Kollenrott äußerte sich bestürzt über die unkontrollierte Gewalt, die sie als Politikerin erleben musste. Nachdem der Tatverdächtige abfällige Äußerungen über die Grünen gemacht hatte, schlug er mehrfach gegen ihren Oberkörper. Ministerpräsident Stephan Weil verurteilte den Angriff und betonte, dass gewalttätige Übergriffe auf Politikerinnen und Politiker im Wahlkampf inakzeptabel seien. Kultusministerin Julia Willie Hamburg äußerte sich ähnlich schockiert und sagte klar, dass solche Angriffe darauf abzielten, Menschen einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen. Die Vizepräsidentin des Bundestags, Katrin Göring-Eckardt, forderte zum Schutz der Demokratie auf und erklärte, dass die Demokratie verteidigt werden müsse.

Die Reaktionen auf den Angriff auf Marie Kollenrott zeigten, dass Politikerinnen und Politiker gemeinsam gegen Gewalt und Einschüchterung stehen. Eine generelle Besorgnis über Angriffe auf Politiker wurde bereits zuvor von verschiedenen politischen Vertretern, darunter auch Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens, geäußert. Auch in anderen Bundesländern wurden ähnliche Vorfälle gemeldet, was verdeutlicht, dass ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein und Handeln gegen politische Gewalt erforderlich ist.

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