GöttingenKriminalität und JustizPolitik

Angriff auf Grünen-Politikerin: Mutmaßlicher Täter gefasst und freigelassen – Neue Serie von Attacken beunruhigt Politiklandschaft in Niedersachsen.

Die Serie von Angriffen auf Politiker geht weiter, diesmal wurde die Grünen-Landtagsabgeordnete Marie Kollenrott in Niedersachsen attackiert. Der Vorfall ereignete sich am Samstag in Göttingen, wo die Politikerin an einem Wahlkampfstand stand und leicht verletzt wurde. Die Polizei und die Grünen-Landtagsfraktion bestätigten den Angriff und informierten über die Zustände am Samstagabend.

Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt verurteilte den Angriff und betonte die Bedeutung des Schutzes der Demokratie. Politiker wie Jürgen Trittin und die politische Geschäftsführerin der Grünen, Emily Büning, äußerten sich solidarisch und bekundeten ihre Entschlossenheit, die Gewalt nicht zu tolerieren und der Demokratie zu dienen.

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Der mutmaßliche Angreifer wurde wenig später gefasst, nachdem er die Landtagsabgeordnete Kollenrott mehrfach gegen den Oberkörper geschlagen hatte. Die 39-jährige Politikerin erlitt Prellungen an einem Arm. Der festgenommene 66-Jährige aus Göttingen wurde identifiziert und vorerst freigelassen. Der Staatsschutz, der für politische Straftaten zuständig ist, hat die Ermittlungen aufgenommen.

In den letzten Wochen gab es mehrere Angriffe auf Politiker und Wahlkampfhelfer in verschiedenen Teilen Deutschlands, was zu weitreichender Besorgnis führte. Die Bundeskriminalamt äußerte sich besorgt über die steigende Anzahl von Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger, die in den letzten fünf Jahren um das Dreifache angestiegen ist. Holger Münch, Behördenchef, bestätigte, dass ein Großteil davon nicht gewaltsam sei. Es besteht jedoch die Gefahr, dass Gewalttaten wie im Fall von Walter Lübcke bis hin zu versuchten oder vollendeten Mordtaten eskalieren könnten.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil äußerte sich ebenfalls besorgt über die gefährliche Entwicklung von gewalttätigen Übergriffen auf Politiker im Wahlkampf. Er betonte die Bedeutung des Engagements für die Demokratie und rief dazu auf, gegen unkontrollierte Aggressivität einzuschreiten, um die Sicherheit und Integrität der politischen Prozesse zu gewährleisten.

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