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Strengere Regeln für Lachgas-Verkauf gefordert: Lauterbach will rasche Maßnahmen ergreifen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach drängt auf strengere Regeln zur Eindämmung des Verkaufs von Lachgas als Partydroge, insbesondere an junge Menschen. In einem Interview mit dem ARD-„Morgenmagazin“ äußerte sich der SPD-Politiker zu diesem Vorhaben und betonte die Notwendigkeit einer raschen Maßnahme. Ein möglicher Schritt wäre die Aufnahme von Lachgas in die Liste psychoaktiver Substanzen mit strengen Verkaufsregeln. Lauterbach sicherte zu, das Thema zügig anzugehen.

Trotz der Dringlichkeit solcher Maßnahmen sieht Lauterbach ein generelles Verbot von Lachgas als nicht realisierbar an. Er empfiehlt Eltern, ihre Kinder über die Risiken aufzuklären, da der vermeintlich harmlose Konsum von Lachgas zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen kann. Regelmäßiger Gebrauch kann zu Unfällen, neurologischen Schäden und bleibenden Auswirkungen führen, insbesondere bei jungen Menschen ein besorgniserregendes Szenario.

Ein weiterer Experte auf dem Gebiet, der Kölner Mediziner Volker Limmroth, plädiert ebenfalls für restriktivere Maßnahmen bei der Verfügbarkeit von Lachgas. Limmroth, Chefarzt der Klinik für Neurologie in Köln-Merheim, warnt davor, die potenziellen Risiken von Lachgas zu unterschätzen. Er betont die Wichtigkeit, den allgemeinen Verkauf von Lachgas zu unterbinden und eine stärkere Kontrolle über die Verbreitung dieser Substanz zu gewährleisten.

In Deutschland ist der Verkauf und Konsum von Lachgas derzeit nicht gesetzlich verboten, obwohl Bedenken über die steigende Nutzung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen bestehen. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie und die niedersächsische Ärztekammer haben vor den Gefahren des Lachgas-Konsums gewarnt. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Regelungen und Maßnahmen in Deutschland in Zukunft ergriffen werden, um den Missbrauch von Lachgas einzudämmen und die öffentliche Gesundheit zu schützen.

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