Gifhorn

Rheinmetall übernimmt Conti-Mitarbeiter: Neuer Schwung in Unterlüß

Der Rüstungskonzern Rheinmetall plant, Mitarbeiter des Autozulieferers Continental zu übernehmen, die am bevorstehenden Schließung des Conti-Bremsenwerks in Gifhorn betroffen sind. Dieser Schritt ergibt sich aus einer kürzlich unterzeichneten Absichtserklärung zwischen den beiden Unternehmen. Bis zu 100 Mitarbeiter des Gifhorner Werks sollen in die neue Munitionsfabrik von Rheinmetall in Unterlüß, Lüneburger Heide, wechseln.

Peter Sebastian Krause, Personalvorstand von Rheinmetall, betonte die Qualitäten der betroffenen Continental-Mitarbeiter und deren potenziellen Wert für das Unternehmen. Ebenso sollen Mitarbeiter an anderen Conti-Standorten über mögliche Perspektiven bei Rheinmetall informiert werden. Dieser Schritt steht im Zusammenhang mit den umfassenden Veränderungen in verschiedenen Branchen und soll neuen Perspektiven für die betroffenen Arbeitnehmer eröffnen.

Die Schließung des Conti-Bremsenwerks in Gifhorn wurde bereits vor einem Jahr angekündigt, was zur Suche nach potenziellen Übernahmepartnern für die 900 Mitarbeiter führte. Neben Rheinmetall haben auch Stiebel Eltron und Siemens Interesse an der Übernahme von Mitarbeitern bekundet. Stiebel Eltron beabsichtigt, Teile des Werks zu übernehmen und 300 Mitarbeiter für die Herstellung von Wärmepumpenteilen einzustellen, während Siemens Mobility bis zu 100 Mitarbeiter für sein Bahntechnikwerk in Braunschweig übernehmen will.

Rheinmetall erwartet aufgrund des steigenden Bedarfs an Waffen seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ein starkes Wachstum im Geschäftsbereich. Die neue Munitionsfabrik in Unterlüß wird bereits gebaut, mit dem Produktionsstart für das kommende Jahr geplant. Unterlüß ist bereits der größte Produktionsstandort von Rheinmetall, an dem derzeit 2500 Mitarbeiter beschäftigt sind. Neben Munition werden hier auch Militärfahrzeuge wie der Schützenpanzer Puma hergestellt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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