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Rassistische Gesänge bei Schützenfesten: Polizei sucht Zeugen

In den Schützenfestzelten in Meine und Isenbüttel wurde das Lied „L’Amour toujours“ des Künstlers Gigi D’Agostino aus dem Musikprogramm gestrichen, um keine Anreize für rassistische Äußerungen zu bieten. Dennoch haben einige Personen außerhalb der Zelte die Melodie des Techno-Stücks genutzt, um rassistische Parolen zu skandieren. Die Polizei wurde auf diese Vorfälle aufmerksam, wobei in Meine direkt vor den Augen von Polizeibeamten die rassistischen Gesänge zu hören waren.

In Isenbüttel waren es hauptsächlich Jugendliche, die gegen Abend auf dem Schützenfest-Vorplatz die „Ausländer raus“-Parolen lautstark riefen und damit den Verdacht auf Volksverhetzung lenkten. Eine Zeugin, die dies beobachtete, informierte umgehend die Polizei. Parallel dazu hielt ein Jugendlicher ein Wahlplakat der AfD hoch und zeigte daraufhin auf eine Person aus der Familie der Zeugin. Das Strafverfahren wegen Volksverhetzung läuft, und die Ermittler suchen nach zusätzlichen Zeugen, die Hinweise geben können.

In Meine wurden die Polizeibeamten selbst Zeugen der rassistischen Gesänge. Unmittelbar gegenüber dem Schützenplatz sang eine Gruppe von Personen die umstrittenen Parolen, begleitet von der Melodie von „L’Amour toujours“. Die Polizei stoppte die Provokation unverzüglich und leitete gegen neun Personen im Alter von 16 bis 44 Jahren Strafverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung ein.

Die Veranstalter der Schützenfeste betonten, dass das umstrittene Lied von Gigi D’Agostino bewusst aus dem Musikprogramm ausgeschlossen wurde, um jegliche Verbindung zu Nazi-Parolen zu vermeiden. Die Debatte um Volksverhetzung in Verbindung mit Pop-Kultur entstand nach einem Vorfall in der Sylter Pony-Bar und lokalen Vorfällen im Kreis Gifhorn. Die Behörden und Organisatoren haben klargestellt, dass rassistische Äußerungen inakzeptabel sind und strafrechtlich verfolgt werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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