Ständig erreichbar sein, immer alles im Blick haben und die Verantwortung für den Betrieb tragen – für Maria und Bernd W. ist dies Alltag. Die beiden Landwirte haben mich eingeladen, um Marias Geschichte mit Depressionen zu teilen. Es ist eine Geschichte, die sich wahrscheinlich in vielen landwirtschaftlichen Betrieben in Niedersachsen und darüber hinaus abspielt.
„Generationenkonflikte, finanzielle Sorgen, die Pflege meiner Mutter – all das wurde zu viel für mich“, erzählt Maria. „Ich konnte nicht mehr. Ich wollte mir sogar das Leben nehmen. Der Strick lag schon in meiner Hand. Ich stand im Nebenzimmer und stellte mir vor, was danach passieren würde.“ Die Belastungen und der Druck, der auf den Landwirten lastet, können schwerwiegende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben.
Es ist wichtig, über das Tabuthema Depression in der Landwirtschaft zu sprechen und Betroffenen Unterstützung anzubieten. Die Arbeitsbelastung, die Isolation auf dem Hof und die hohen Erwartungen an die Betriebsführer können zu ernsthaften mentalen Herausforderungen führen. Maria und Bernd W. haben sich entschieden, ihre Erfahrungen zu teilen, um anderen in ähnlichen Situationen Mut zu machen, Hilfe zu suchen und über ihre Gefühle zu sprechen.
Die Geschichte von Maria verdeutlicht, wie schnell aus einer alltäglichen Belastung eine ernsthafte Depression werden kann. Es ist wichtig, die Anzeichen frühzeitig zu erkennen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Gesundheit, sowohl körperlich als auch mental, sollte für Landwirte oberste Priorität haben. Nur wenn sie sich selbst gut um sich kümmern, können sie auch ihren Betrieb erfolgreich führen und langfristig gesund bleiben.
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