Eine 61-jährige Frau aus dem Landkreis Gifhorn fiel am vergangenen Wochenende einem dreisten Betrug zum Opfer. Sie erhielt am Samstagmorgen einen Anruf von jemandem, der sich als Mitarbeiter ihrer Hausbank ausgab. Dieser warnte sie, dass ein Fremder versuche, eine digitale Kreditkarte in ihrem Namen zu erstellen. Um dies zu verhindern, sollte sie angeblich in einer App einige Vorgänge bestätigen, was sie auch tat. Später erhielt sie einen weiteren Anruf, der als Bestätigung dienen sollte. Doch als die Frau am Montag ihren Kontostand kontrollierte, war die Schock-Nachricht da: Fast 10.000 Euro waren unrechtmäßig von ihrem Konto abgebucht worden. Sofort erstattete sie Anzeige bei der Polizei.

Die Betrüger nutzen ausgeklügelte Methoden wie Call-ID-Spoofing, um den Anschein zu erwecken, sie gehörten zu vertrauenswürdigen Institutionen. Diese Technik sorgt dafür, dass die Kontaktnummer, die angezeigt wird, tatsächlich der Bank oder sogar der Notrufnummer „110“ gleicht. In solchen Momenten überkommt viele Angerufene panische Angst vor möglichen unbefugten Transaktionen und sie folgen den Instruktionen des vermeintlichen Bankmitarbeiters. Wichtig: Lassen Sie sich niemals unter Druck setzen! Geben Sie keine persönlichen Daten weiter und brechen Sie das Gespräch ab, wenn Ihnen etwas merkwürdig vorkommt. Im Zweifelsfall ist der direkte Weg zur Bank der sicherste.