Wetter in Niedersachsen bringt Probleme für Obstbauern
Der Sommer ist traditionell die Zeit der reifen Früchte und für viele Menschen eine Zeit der Erinnerungen an das Herumstreifen im Garten und das Naschen von frischen Beeren. Doch für einige Unternehmer in Niedersachsen gestaltet sich die Erntesaison in diesem Jahr schwierig.
Die aktuellen Prognosen zeigen, dass die Kirschernte in Niedersachsen in diesem Jahr unterdurchschnittlich ausfallen wird. Laut dem Statistischen Bundesamt rechnen die Obstbauern mit einer Gesamterntemenge von 41.400 Tonnen – dies sind 6.200 Tonnen weniger als im langjährigen Durchschnitt. Der Grund für die geringen Mengen sind späte Fröste während der Blütezeit in einigen Anbauregionen.
Ein interessanter Fakt ist, dass die Anbaufläche für Süßkirschen steigt, während die Anbaufläche für Sauerkirschen zurückgeht. Die kommende Sauerkirschernte wird voraussichtlich die schwächste der letzten zehn Jahre sein. Trotz gleichbleibender Anbaufläche und steigender Beliebtheit von Süßkirschen ist der Ertrag insgesamt gesunken.
Weiterhin zeigt die Statistik, dass der Verzehr von Kirschen in Deutschland im vergangenen Jahr gesunken ist. Statt 182.000 Tonnen wurden nur 144.000 Tonnen Kirschen konsumiert. Dies deutet darauf hin, dass die Bevölkerung insgesamt weniger frische Kirschen kauft.
Experten weisen darauf hin, dass das unbeständige Wetter in Niedersachsen und anderen Anbauregionen zu erheblichen Schäden in den Obstanlagen geführt hat. Besonders betroffen sind Gegenden, die unter Spätfrösten und regenreichen Frühjahren gelitten haben. Trotz dieser Herausforderungen zeigen sich einige Regionen wie Baden-Württemberg optimistisch für die kommende Erntesaison und hoffen auf bessere Ergebnisse.
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