Schulstandorte in Varel: Eltern besorgt über Zukunft und Arbeitskreis
Die Elternvertreter der Hafenschule Varel zeigen sich besorgt über die Zukunft der Schule und verärgert über den Umgang mit Eltern. Nachdem die sanitären Anlagen der Schule auf Druck der Eltern in einen akzeptablen Zustand versetzt wurden, stellen sich erneut Fragen nach einer anstehenden Vollsanierung. Trotz vorhandener Mittel in Höhe von 4,1 Millionen Euro für den Ganztag werden diese auf alle Grundschulen aufgeteilt, was für Unmut bei Eltern sorgt. Der Arbeitskreis Ganztag, der eingerichtet wurde, um den Prozess zur Ganztagsbetreuung zu begleiten, sorgt für weitere Verunsicherung.
Elternvertretung ausgeschlossen
Der Arbeitskreis tagte zunächst in kleiner Runde und ohne Beteiligung der Schulleitungen und Elternvertreter. Es wurde darüber entschieden, den Arbeitskreis grundsätzlich ohne diese Parteien einzubeziehen. Die Elternvertreter berichten, dass konkrete Pläne zur Schließung der Grundschulen Osterstraße und Hafenstraße vorgestellt wurden, was ihre Befürchtungen bestätigte. Die Eltern sind entschlossen, einen Antrag auf die Vollsanierung der sanitären Anlagen der Hafenschule zu stellen, um die Notwendigkeit dieser Maßnahme zu unterstreichen.
Zukunft Varel äußert Empörung
Die Wählergemeinschaft Zukunft Varel zeigt sich empört über die Vorgehensweise und die Pläne des Arbeitskreises zur Ausweitung der Grundschulen zu Ganztagsschulen. Der Versuch, Eltern und Schulleitungen von der Mitarbeit auszuschließen, stößt auf massive Kritik. Die Präsentation von Plänen zur Schulschließung und die Geheimhaltung von Informationen werden als inakzeptabel angesehen. Es wird klargestellt, dass diese Vorgehensweise nicht hingenommen wird.
Bürgermeister reagiert auf Vorwürfe
Bürgermeister Gerd-Christian Wagner weist die Vorwürfe einer möglichen Schulschließung entschieden zurück und betont die Notwendigkeit einer sachlichen Diskussion. Alle Fraktionen arbeiten interfraktionell am Thema Ganztag und streben eine transparente Diskussion an. Wagner bittet um Verständnis für die Zeit, die die Politik benötigt, um fundierte Entscheidungen zu treffen, die langfristig die bestmögliche Bildung für die Schülerinnen und Schüler sicherstellen.