Vorfall | Bildungspolitik |
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Ort | Jever |
In der malerischen Stadt Jever brodelt es gewaltig! Die Digitalisierung der Grundschulen steht auf dem Prüfstand, und die Gemüter sind erhitzt. Ein neues Medienkonzept soll die Schüler mit Tablets ausstatten – aber nicht alle sind begeistert. Die Stadt plant, bis 2029 alle Grundschüler mit iPads zu versorgen, was für hitzige Diskussionen sorgt. Der Ausschuss für Schule, Jugend, Soziales und Familie hat dem Entwurf zugestimmt, der von der CDU-Fraktion vor zwei Jahren initiiert wurde. Doch die Frage bleibt: Wie weit soll die Ausstattung gehen?
Der Plan sieht vor, dass ab 2025 zunächst 50 Prozent der Schüler mit den begehrten Geräten ausgestattet werden. Doch die vollständige Ausstattung bis 2029 stößt auf Skepsis. Elke Weil von den Freien Bürgern kritisiert, dass das Lesen und Schreiben bei den Grundschülern zu kurz komme. Auch Dr. Nicola Koch von den Grünen fragt sich, ob eine hundertprozentige Ausstattung wirklich notwendig sei. Christina Haartje-Graalfs von der SPD hat ebenfalls ihre Zweifel und verweist auf Skandinavien, wo man bei der digitalen Bildung bereits zurückrudert. Sie ist besorgt über die Folgekosten für Wartung und Ersatzgeräte. Mehr dazu berichtete die NWZ Online.
Die Expertenmeinung
Bettina Golland, Schulleiterin der Paul-Sillus-Schule, bringt ihre Expertise ein und betont, dass eine vollständige Ausstattung notwendig sei. Die Schüler würden keineswegs vor den Geräten „geparkt“, sondern im richtigen Umgang mit der Technik unterwiesen. Besonders bei der Inklusion leisten spezielle Tools und Apps wertvolle Dienste, um Unterschiede zwischen den Schülern auszugleichen. Dr. Matthias Bollmeyer von der CDU mahnt, dass die digitale Bildung an Grundschulen Aufgabe der Schulträger sei und die notwendigen Mittel bereitgestellt werden müssten.
Ein Blick auf die Umsetzung
Ein Beispiel für die Umsetzung des DigitalPaktes zeigt die Grundschule Cleverns. Frau Janßen und Herr Mattausch präsentierten die chronologische Umsetzung des Projekts. Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten wurde von Herrn Ultsch gelobt, der darauf hinwies, dass ein Erhaltungs- und Modernisierungskonzept wünschenswert sei. Herr Müller bedankte sich im Namen der Verwaltung bei der Schule für die reibungslose Umsetzung. Diese Informationen wurden im Protokoll festgehalten, wie Bürgerinfo Jever berichtete.
Die Diskussionen in Jever zeigen, dass die Digitalisierung der Schulen ein heißes Eisen ist. Während einige die Chancen sehen, die die Technik bietet, warnen andere vor den Risiken und Kosten. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich die Pläne entwickeln und ob die Stadt Jever zum digitalen Vorreiter wird oder ob die Skeptiker Recht behalten.