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Flutkatastrophe im Norden und Osten: Waterschappen kämpfen mit Überflutungen

Umwelt & Natur 15. Juli ’24 10:30 Autor: Maria Müller

Hochwasserschutz geht vor: Wasserpumpen im Dauereinsatz

Nach den starken Regenfällen vom Freitag sind die Wasserschutzverbände im Norden und Osten des Landes weiterhin intensiv damit beschäftigt, das überschüssige Wasser abzuleiten. Aus Sicherheitsgründen mussten auch verschiedene Schleusen geschlossen werden, da die hohen Wasserstände eine Gefahr darstellen könnten.

Besonders im Gebiet des Wasserverbandes „Hunze und Aa’s“ in Groningen und Drenthe wird berichtet, dass die Pumpen auf Hochtouren laufen. In diesem Bereich fielen zwischen 40 und 70 Millimeter Regenwasser. Der Verband rechnet damit, dass es noch einige Tage dauern wird, bis die Wasserstände wieder normal sind. Überall im Gebiet seien große Wasserlachen zu sehen, so der Verband.

Aufgrund der anhaltenden Regenfälle in den letzten Wochen ist der Boden bereits gesättigt, wodurch er kaum noch Wasser aufnehmen kann. Es wird darauf hingewiesen, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis das gesamte Wasser abgeleitet ist. Der Wasserverband „Noorderzijlvest“, der in Teilen von Groningen, Friesland und Drenthe tätig ist, hat zusätzliche Pumpen in Betrieb genommen, um das Wasser abzuleiten.

Innovative Pumpentechnologie

Die Pumpen bei Garmerwolde wurden im Rahmen der Erneuerung des Schöpfwerks „De Drie Delfzijlen“ bereits installiert, sind aber nun erneut im Einsatz. Diese Pumpen befördern das Wasser vom Damsterdiep zum Eemskanal. Im Bundesland Overijssel hat der Wasserverband „Vechtstromen“ vorübergehend die Schleusen an der Vecht geschlossen.

Der Wasserstand in der Vecht war bereits aufgrund der vergangenen nassen Monate hoch, und der Regen vom Freitag hat das Wasser weiter steigen lassen. „Aufgrund der hohen Wasserstände kann die Sicherheit beim Schleusenbetrieb nicht garantiert werden“, so der Verband. Die Schleusen werden wieder geöffnet, sobald dies sicher ist.

Die kontinuierlichen Regenfälle stellen die Wasserschutzverbände vor große Herausforderungen. Dank des engagierten Einsatzes von Personal und innovativer Pumpentechnologie werden jedoch alle Maßnahmen ergriffen, um die Überschwemmungen zu bekämpfen und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

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