Friesland

Farbenfrohe Kultur: Afrikanisches Handwerk auf dem Dorfmarkt in Obdam

Wiederbelebt: Die traditionelle Herbstmesse kehrt nach acht Jahren nach Obdam zurück

Ein Großteil der Hauptstraße in Obdam ist vollständig abgesperrt und mit weißen Ständen geschmückt, die Kleidung, Lebensmittel und Süßigkeiten verkaufen. Besucher schlendern gut gelaunt durch die lange Straße, ihre mit Einkaufstaschen gefüllten Hände geben Aufschluss über erfolgreiche Einkäufe.

Ein Stand, der sofort ins Auge fällt, ist der von Aminata Diao (54), die farbenfrohe Körbe anbietet. „Diese Körbe werden von 69 Frauen aus dem Senegal hergestellt, dem Land, aus dem ich ursprünglich komme.“ Stolz zeigt sie auf einen Tisch, auf dem weitere handgewebte Produkte und Instrumente stehen. „Das sind Gegenstände aus der afrikanischen Kultur“, erzählt sie. Aminata nimmt ein kleines rundes Saiteninstrument vom Tisch und spielt einige Töne. „Dies ist eine Kalimba, hergestellt aus einer Kokosnuss. Alles, was Sie hier sehen, sind Naturprodukte. Ich hatte lange Zeit einen Laden, in dem ich meine Produkte verkauft habe, aber aufgrund der Corona-Pandemie musste ich schließen. Es war eine ziemlich harte Zeit, da die Miete bezahlt werden musste, aber ohne Einkommen ist das schwierig“, berichtet sie.

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„Ich liebe Herbstmessen, weil es viel Kontakt mit Menschen gibt. Und das Wetter ist schön, das hilft auch“, sagt sie mit einem freundlichen Lächeln.

Gemeinschaft und Freude

Auch der Stand von Ali Haazwinkel (67) erregt viel Aufmerksamkeit mit ihren selbstgemachten Miniaturbäumen aus Edelsteinen. „Die Herbstmesse sorgt für Zusammenhalt im Dorf, deshalb ist es so schön, dass sie zurück ist. Ich fand es wirklich schade, dass sie all die Jahre gefehlt hat. Es ist auch ein Wiedererkennungswert. Die Leute aus Obdam sehen sich wieder, machen eine kurze Pause zum Plaudern und genießen das Wetter. Es ist auch sehr gemütlich für ältere Menschen, sie sehen sich auch wieder einmal“, erklärt sie.

Wenn die Sonne etwas stärker scheint, verschwinden die Jacken und es erscheinen mehr Lächeln auf den Gesichtern der Besucher. Ein Stück weiter ruft eine Dame dem Marktverkäufer zu: „Wie schön! Ich habe dich hier sicherlich auch erwartet.“ Auch für die Kinder gibt es genug Unterhaltung. In gestapelten Waschmaschinen können die jüngsten Besucher einen Ball werfen, und ein Karussell sorgt für schwindelerregende, aber fröhliche Gesichter.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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