FrieslandWetter und Natur

Familiäres Wochenende auf dem Bauernhof: Eine Reise in die Vergangenheit

Es gibt ein Bett, eine Kammer im Obergeschoss, einen Wäscheschrank und einen kühlen Keller mit Einmachgläsern. Auf einem Zettel steht, dass wir nicht an sie herangehen dürfen. Sie sind sehr alt. Der Inhalt stammt aus dem Jahr 1988 und die Gläser dienen dazu, zu zeigen, wie es früher war. Früher war es in einem Bauernhaus in Friesland, nicht weit von der Küste entfernt. Es ist altes Land, aber auch nicht so alt, denn vor fünfhundert Jahren wurde es aus dem Wasser gewonnen. Die Schränke sind rot und grün.

Wir sind ein Wochenende mit der Familie weg. Opa und Oma sind seit sechzig Jahren verheiratet. Es ist kein Standard-Bed & Breakfast-Ort, es gibt Stallungen für Pferde. Als wir ankommen, regnet es aus Kübeln, so dass vier von ihnen Schutz suchen. Eines ist blind und 27 Jahre alt. Es sieht etwas zerknittert aus, ist aber ein liebes Tier. Das Motiv auf der Tischdecke erinnert an ein berühmtes Gemälde. Ich sage Monet, ein Neffe sagt Van Gogh. Er hat recht. Viele kleine Dinge im Haus, wie Ofenhandschuhe, Geschirrtücher und Schränke, sind in den Farben der friesischen Flagge gehalten. Die Uhr klingt wie früher. Manchmal fährt ein Traktor vorbei. „Kiek, n trekker“, sagen wir dann.

Nur das Wetter spielt nicht mit. Es regnet ab und zu. Die Zeit zwischen den Regenschauern ist zu kurz, um eine Aktivität wie Angeln oder Kanufahren zu starten. Wir würden gerne unter dem Vordach sitzen, aber es ist zu kalt. „Schade“, sagen wir auch, „dass das Wetter nicht mitspielt.“

Die Cousins spielen am Samstagnachmittag Monopoly am Küchentisch, meine Frau und meine Schwester stöbern in den Secondhand-Läden und ich sitze mit Opa und Oma im Wohnzimmer. Es steht ein Kohleofen in der Ecke. Es sieht so aus, als ob er noch funktioniert. Wir schauen mit halbem Auge Midsomer Murders, in Erwartung des FA Cupfinals, und reden über die Vergangenheit.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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