Friesland

Der Streit um das Freibad von Wangerooge: Warum es kein weiteres Pfui für die Insel sein darf

Ein vitaler Zugang zum Wassersport für die Gemeinde Wangerooge

Die Auseinandersetzung zwischen der Gemeinde Wangerooge und dem DLRG-Ortsverein bezüglich der Nutzung des Freibades sorgt für Diskussionen auf der Insel. Die Autorin Antje Hagemann betont die Bedeutung eines gut genutzten Freibades für die Gemeinschaft.

Schon von weitem fällt der Blick auf eine blaue überdachte Außenrutsche hinter dem Gesundheitszentrum Oase. Ein Spaßbad so nah am Strand klingt verlockend! Doch die Realität sieht anders aus. Insbesondere für den DLRG-Ortsverein von Wangerooge. Dieser agiert als Ausbilder für Nichtschwimmer und Rettungsschwimmer jeglicher Art. Gerade in küstennahen Gebieten besteht ein erhöhter Bedarf an solchen Einrichtungen, insbesondere auf der Insel.

Es ist kein Geheimnis, dass Schwimmbäder generell keinen Gewinn abwerfen. Sie sind kostenintensiv und erfordern erhebliche Investitionen zur Instandhaltung. Dies trifft auch auf Wangerooge zu.

Aufgrund von Personalmangel und hohen Instandhaltungskosten wurde das Freibad vom restlichen Betrieb abgekoppelt, geschlossen und liegt nun brach. Im letzten Jahr konnte der DLRG-Vorstand noch eine vorübergehende Öffnung erreichen, basierend auf überzeugenden Argumenten und konkreten Vorschlägen.

In diesem Jahr gestaltet sich die Situation anders: Die Kosten für eine etwa zweimonatige Öffnung für wenige Personen sind zu hoch. Die finanziellen Belastungen sind beträchtlich – das steht außer Frage. Dennoch sollte ein heruntergekommenes Freibad nicht einfach ignoriert werden. Es dient niemandem und schadet letztlich dem Ruf der Insel.

Es gibt viele Einrichtungen, die nicht direkt rentabel sind, aber dennoch Einheimische und Stammgäste anlocken. Manchmal ist es wichtig, über den monetären Aspekt hinauszudenken. Vielleicht sollte das Springerbecken der DLRG in Betracht gezogen werden?

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