FrieslandTechnologie

Breitbandausbau in Friesland: Hoffnung auf Bundesförderung für Glasfasernetz

Der Landkreis Friesland betrachtet Glasfaser als Teil der Daseinsvorsorge und plant, die flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigem Internet weiter zu fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, beabsichtigt die kreiseigene Breitbandfördergesellschaft Friesland mbH, einen Antrag im Rahmen der „Gigabitrichtlinie 2.0“ des Bundes zu stellen. Während private Telekommunikationsunternehmen in Städten und Ortschaften den Ausbau des Glasfasernetzes vorantreiben, unterstützt die Breitbandfördergesellschaft den Ausbau schneller Internetverbindungen.

Trotz dieser Bemühungen bleiben jedoch „weiße“ und „graue“ Flächen mit unzureichender Anbindung bestehen, insbesondere im Wangerland und im Stadtgebiet von Varel. Die Kosten für die Versorgung dieser Bereiche schätzt der Landkreis auf 85,45 Millionen Euro. Durch Fördergelder aus dem Gigabit-Programm des Bundes in Höhe von 63,65 Millionen Euro könnten diese Kosten erheblich reduziert werden, sodass ein Eigenanteil von 21,8 Millionen Euro verbleibt.

Die Finanzierung des Breitbandausbaus erfordert eine Beteiligung der Kommunen, die jedoch aufgrund finanzieller Unsicherheiten mit einem Vorbehalt versehen wurde. Es bleibt unklar, ob die erhoffte finanzielle Unterstützung aus Berlin letztendlich in Friesland ankommen wird. Nichtsdestotrotz wird angestrebt, den Antrag zu stellen, um die Infrastruktur zur digitalen Vernetzung in Friesland zu verbessern.

Die Gigabitrichtlinie 2.0 wurde 2023 verabschiedet und beinhaltet geänderte Vergabekriterien, um Fördergelder gezielter einzusetzen, insbesondere in Regionen mit bisher geringer Förderung und geringen Ausbauperspektiven durch Telekommunikationsunternehmen. Obwohl Friesland bereits eine gute Versorgungsquote aufweist, erachtet der Landkreis einen Vollausbau der Breitbandinfrastruktur in der Fläche als unerlässlich. Landrat Sven Ambrosy betont die Bedeutung der Digitalisierung für die Zukunft des ländlichen Raums und ruft dazu auf, diese Chance nicht ungenutzt zu lassen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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