Ort | Bockhorn |
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In der beschaulichen Wohnsiedlung „Am Urwald“ in Bockhorn droht ein gewaltiger Schatten: Ein 380-kV-Strommast soll direkt vor den Haustüren der Anwohner errichtet werden! Trotz intensiver Diskussionen zwischen dem Netzbetreiber Tennet, dem Landkreis Friesland und anderen Behörden wurde entschieden, dass es keine Alternative zur geplanten Trasse gibt. Die Anwohner sind empört und planen nun, juristische Schritte einzuleiten, um gegen diese Entscheidung vorzugehen.
Die Bürgerinitiative „Bockhorn unter Hochspannung“ hat sich formiert und ist fest entschlossen, gegen das Vorhaben zu kämpfen. Wulf Sonnemann, Jurist und Sprecher der Initiative, kündigte an: „Viele Anwohner werden Klage einreichen, denn darauf haben wir uns nun finanziell und mental vorbereitet.“ Die Klage könnte bis zum Bundesverfassungsgericht in Leipzig gehen, dem höchsten Gericht Deutschlands. Die Anwohner fühlen sich durch das deutsche Gesetz, das sie als verfassungswidrig erachten, in ihren Rechten verletzt.
Rechtliche Auseinandersetzungen und Alternativen
Die Anwohner argumentieren, dass das Vorhaben das „Schutzgut Mensch“ angreift, unabhängig davon, ob die Trasse innerhalb der Wohnsiedlung oder entlang des Neuenburger Holzes verläuft. Bernhard Heidrich vom Landesamt betont, dass die Arbeitsgruppe nur dann Alternativen prüfen dürfe, wenn zwingende Gründe vorliegen, was in diesem Fall nicht gegeben sei. Die Anwohner hingegen fordern: „Es gibt immer einen Weg. Man muss ihn nur finden.“ Ein Vorschlag von Christian Bergefeld (SPD) sieht vor, die Trasse durch ein Naturschutzgebiet zu führen, um einen Kompromiss zu finden. Doch die Entscheidung der Arbeitsgruppe bleibt vorerst bestehen, und die Bockhorner Bürger sind entschlossen, ihre Stimme zu erheben und für ihre Rechte zu kämpfen.
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