FrieslandWirtschaft

Arbeitsmarktergebnisse präsentiert: Wirtschaftsumfrage im Fokus der Jobcenter

Die Jobcenter in Friesland, Wittmund und Wilhelmshaven präsentierten kürzlich die neuesten Ergebnisse zum Arbeitsmarkt. Insgesamt haben 64 Unternehmen aus der Region an der Umfrage teilgenommen. Im ersten Quartal 2024 waren rund 45,8 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg bedeutet. Allerdings hat sich die Dynamik dieses Anstiegs laut dem Statistischen Bundesamt deutlich verlangsamt, was auf verschiedene Aspekte wie den Fachkräftemangel, Sprachbarrieren und unbesetzte Arbeitsplätze zurückzuführen ist.

Henning Wessels, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbandes Jade, kommentiert, dass die Region trotz der allgemeinen Rezession ähnliche Trends wie auf Bundesebene aufweist. Laut der Umfrage hatten im Jahr 2023 70,8 Prozent der Unternehmen unbesetzte Stellen, während es jetzt nur noch 55 Prozent sind. Trotz der stagnierenden Wirtschaft und verringerten neu geschaffenen Arbeitsplätze bleibt der Stellenabbau auf einem geringen Niveau.

Die Umfrageergebnisse zeigen ein hohes Interesse der Unternehmen daran, die bestehende Belegschaft zu halten, um für etwaige wirtschaftliche Aufschwünge gewappnet zu sein. Es wird darauf hingewiesen, dass die offenen Stellen in Friesland, Wittmund und Wilhelmshaven ein hohes Fachkräfte- und Expertenniveau erfordern, während die Nachfrage nach Hilfskräften gering ist.

In Bezug auf den Fachkräftemangel äußerten knapp 60 Prozent der Unternehmen Beeinträchtigungen bei ihrer Entwicklung. Zur Besetzung offener Stellen setzen sie vermehrt auf verschiedene Kommunikationskanäle wie Social-Media-Kanäle, Online-Portale und klassische Messeformate. Es wird betont, dass das Jobcenter eine von vielen Rollen bei der Mitarbeitergewinnung spielt.

Auf die gestiegenen Krankheitsquoten in den Unternehmen reagieren Arbeitgeber in Wilhelmshaven und Friesland mit eigenen Gesundheitsmanagement-Programmen. Die Ansichten der Unternehmen zum „Job-Turbo“ zur Integration von Geflüchteten sind tendenziell skeptisch, insbesondere hinsichtlich Beschäftigungsmöglichkeiten für Geflüchtete mit geringen Sprachkenntnissen. Es wird betont, dass niedrigschwelligere Sprachangebote erforderlich sind, um die Integration zu erleichtern.

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