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Fliegende Zecken in Niedersachsen: Neue Gefahr bei schönem Wetter?

Wetter in Niedersachsen: Neue Herausforderungen durch fiese Insekten

In Niedersachsen bahnt sich eine ungewöhnliche Plage an – die Hirschlausfliege, auch bekannt als „fliegende Zecke“, sorgt bei Experten für Alarmbereitschaft. Anders als herkömmliche Zecken, greifen diese Insekten ihre Opfer aus der Luft an. Sobald sie gelandet sind, brechen ihre Flügel ab, und sie suchen nach einer geeigneten Stelle, um Blut zu saugen. Besonders dichtes Haar und Fell ziehen sie an, was bedeutet, dass Menschen oft im Nacken attackiert werden.

Die bevorzugten Opfer der Hirschlausfliege sind jedoch die Waldbewohner wie Hirsche, Rehe und Wildschweine. Dennoch besteht auch für Haustiere wie Hunde die Gefahr von Bissen, die zu entzündeten Hautstellen führen können. Obwohl die Fliegen Träger des Bakteriums Bartonella schoenbuchensis sind, ist die Übertragung auf Menschen bisher nicht bestätigt.

Laut dem Insektenforscher Thomas Hörren sind die Hirschlausfliegen im Vergleich zu Stechmücken relativ harmlos. Menschen gelten als Fehlwirte, die nur selten von ihnen gebissen werden. Sollten dennoch ungewöhnliche Reaktionen wie Fieber oder Schwellungen auftreten, ist ein Besuch beim Arzt ratsam. Als Vorsichtsmaßnahme empfiehlt der Naturschutzbund Deutschland das Tragen langer Kleidung bei Outdoor-Aktivitäten.

Im Falle eines Bisses sollten die Insekten schnellstmöglich entfernt und die Bissstelle desinfiziert werden. Bei starken Entzündungen ist ein Arztbesuch unumgänglich. Ein wichtiger Rat lautet, Bereiche zu meiden, wo die Hirschlausfliegen vermehrt auftreten. Bei der Wanderung ist es ratsam, bekannte Hotspots zu meiden, um unliebsame Begegnungen zu vermeiden.

Niedersachsen steht somit vor einer neuen Herausforderung, wenn es darum geht, sich vor den aggressiven Hirschlausfliegen zu schützen. Durch eine erhöhte Aufmerksamkeit und entsprechende Vorsorgemaßnahmen können mögliche Risiken minimiert werden und ein ungetrübtes Naturerlebnis weiterhin gewährleistet werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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