Hannover 96-Fans haben beschlossen, das bevorstehende Derby gegen Eintracht Braunschweig am 6. Oktober zu boykottieren. Dieser Schritt kam nach der Entscheidung von Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens, die die Anzahl der erlaubten Gästefans aufgrund von Sicherheitsbedenken drastisch von 2100 auf 1260 senkte. Zudem sind Fan-Utensilien und Choreografien während des Spiels verboten. Die Fans zeigen sich enttäuscht und werfen der Ministerin eine einseitige und populistische Vorgehensweise vor, indem sie unterstreichen, dass das neue Regelwerk ohne den nötigen Austausch mit den betroffenen Seiten beschlossen wurde, und dies als einen klaren Rückschritt im Umgang mit Fans ansehen.
Die organisierte Fangemeinde von Hannover 96 machte in einer Erklärung deutlich: „Dieses Derby wird ohne die aktive Fanszene stattfinden.“ Viele Fans empfinden die verschärften Sicherheitsmaßnahmen als übertrieben und unhaltbar, da diese bereits in der Vergangenheit zu Problemen führten. Der Boykott ist eine direkte Antwort auf die Anordnungen der Innenministerin, die in den Augen der Fans als unverhältnismäßig angesehen werden. Zudem wird bereits an einem konstruktiven Austausch für zukünftige Spiele gearbeitet, um möglicherweise eine bessere Fan-Erfahrung bei künftigen Begegnungen zu sichern, wie www.bild.de berichtet.