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Fahndung nach ehemaligem RAF-Terroristen Staub intensiviert: Neue Entwicklungen und dringende Hinweise

Polizei setzt auf Aging-Bild, um ehemaligen RAF-Terroristen zu finden

Das Landeskriminalamt Niedersachsen und die Staatsanwaltschaft Verden haben kürzlich neue Bilder des gesuchten ehemaligen RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub veröffentlicht. Diese Bilder zeigen ihn mit einem Lächeln und einer Brille im Alter von 47 bis 48 Jahren im Jahr 2002 sowie in einer Altersprogression, die darauf hindeutet, wie er heute als 69-Jähriger aussehen könnte.

Die Suche nach Staub begann, nachdem seine mutmaßliche Komplizin Daniela Klette im Februar 2024 festgenommen wurde. Die Behörden gehen davon aus, dass Staub sich zeitweise in Klettes Wohnung in Berlin-Kreuzberg aufgehalten haben könnte.

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Staub gehört zur sogenannten Dritten Generation der RAF, die sich im Jahr 1998 offiziell auflöste. Trotzdem setzte das Trio, zu dem auch Burkhard Garweg gehört, seine kriminellen Aktivitäten fort, darunter Raubüberfälle auf Geldtransporter und Supermärkte im Nordwesten Deutschlands. Die Behörden suchen Staub und Garweg wegen schweren Raubs und versuchten Mordes.

Schwierige Suche nach der Dritten Generation

Nach der Festnahme von Klette gelang es ihr, Garweg zu warnen, der daraufhin in Berlin untertauchen konnte. Die Ermittler verfügen jedoch über aktuelle Bilder von Garweg, die ihnen bei der Fahndung helfen. Im Gegensatz dazu gestaltet sich die Suche nach Staub schwieriger, da die verfügbaren Hinweise begrenzt sind.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise zu Staubs Aufenthaltsorten seit 2002, möglichen Lebensgefährtinnen sowie medizinischen Behandlungen. Zuletzt wurde Staub im Jahr 2016 in einem Bus in Osnabrück gesehen, wobei seine schlechte Zahngesundheit auffiel.

Es wird vermutet, dass die ehemaligen RAF-Terroristen ihre Tatorte sorgfältig ausspähten und möglicherweise Wohnungen in der Nähe anmieteten. Die Polizei erhofft sich auch hier Hinweise aus der Bevölkerung, um die Fahndung nach Staub voranzutreiben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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