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Erstwähler begeistern sich für Europa: Junge Generation und die EU

Die Europawahl am 9. Juni bietet erstmals 16-Jährigen die Möglichkeit zur Stimmabgabe in Deutschland. Etwa fünf Millionen Erstwähler können somit an der Wahl teilnehmen. Für Schüler wie Emily Reinecke und Justus Rosengarten steht die Bedeutung der EU außer Frage: Freiheit zu reisen, das Ende von Roaming-Gebühren und die Nutzung des Euros sind wichtige Aspekte. Justus betont zudem, dass der Frieden in Europa durch die EU gewährleistet wird, besonders durch die Ereignisse in der Ukraine wurde ihm dies bewusst.

Im Gymnasium in Lehrte engagieren sich vier Schüler, darunter auch Emily und Justus, aktiv für die EU. Trotz ihres Engagements bemerken sie, dass nicht alle Jugendlichen ihrer Generation dasselbe Interesse teilen. Viele verstehen nicht vollständig, welche Rolle die EU spielt. Eine Umfrage des Europaparlaments zeigt, dass trotz der Anerkennung des Einflusses der EU im Alltag die Wahlbeteiligung junger Menschen oft niedrig ausfällt.

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Die Komplexität der EU wird von den Schülern als Grund für das fehlende Interesse angenommen. Bürokratische Strukturen und die Fülle an Mitgliedsstaaten machen es schwer, sich mit der EU zu identifizieren. Das neu gesenkte Wahlalter auf 16 Jahre könnte jedoch dazu beitragen, dass Jugendliche sich stärker mit der europäischen Identität auseinandersetzen und ihre demokratischen Stimmen nutzen. Die Teilnehmer des Gesprächs hoffen, dass mehr Unterricht über die EU an Schulen dazu beiträgt, junge Menschen für die Europawahl zu sensibilisieren und informieren.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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