Über 140 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Oldenburg haben am Dienstag, den 25. Februar 2025, in einer groß angelegten Razzia 14 Geschäftsräume und Wohnungen in den Landkreisen Leer, Emsland und Vechta durchsucht. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück richtet sich das Ermittlungsverfahren gegen sechs Hauptbeschuldigte, die verdächtigt werden, massiv gegen Arbeitsrecht und Steuervorschriften verstoßen zu haben. Der Vorwurf: bandenmäßiges Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt sowie Lohnsteuerhinterziehung.

Die Verdächtigen sollen ein komplexes Firmennetz betrieben haben, um Sozialversicherungsbeiträge nicht abzuführen. Bei den Durchsuchungen wurden nicht nur umfangreiche Geschäftsunterlagen, sondern auch Datenträger sichergestellt. Zudem konnten offene Rechnungen in Höhe von 168.000 EUR und 6.200 EUR Bargeld sichergestellt werden, die möglicherweise mit den illegalen Beschäftigungsverhältnissen in Verbindung stehen. Unterstützung erhielten die Ermittler von mehreren Bargeldspürhunden und einem Datenträgerspürhund. Die Auswertung der Beweismittel wird nun in den kommenden Wochen fortgesetzt, während die Ermittlungen weiterlaufen.