CDU-Bundesvize Karin Prien hat in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ offen gelassen, ob es nach den bevorstehenden Landtagswahlen im Osten zu einer Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kommen könnte. Sie betonte, dass die Entscheidung von den Persönlichkeiten, die für das BSW antreten, und den politischen Zielen in den Wahlprogrammen abhängt. Prien schloss jedoch Kooperationen mit der Linkspartei und der AfD weiterhin aus, da die CDU einen „Unvereinbarkeitsbeschluss“ gegen eine Zusammenarbeit mit diesen Parteien verabschiedet hat.
Die bevorstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen im September werfen vor allem in Thüringen komplexe Fragen auf. Umfragen deuten darauf hin, dass die AfD in Thüringen aktuell führend ist, gefolgt von der CDU und dem BSW, das sich auf ähnlichem Niveau wie die Linke befindet. Es bleibt unklar, wie nach den Wahlen Mehrheiten gebildet werden können und welche Regierungskoalition möglich sein wird.
Auf Bundesebene sieht Prien derzeit keine Zusammenarbeit mit dem BSW vor. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft nach den Landtagswahlen im Osten entwickeln wird und ob möglicherweise neue Koalitionsmöglichkeiten entstehen. Die Entscheidungen in den kommenden Monaten werden maßgeblich die politische Zukunft in den betroffenen Regionen beeinflussen.