Im VW-Werk Emden brodelt es gewaltig, nachdem eine interne WhatsApp-Nachricht explizit die Unzufriedenheit des Vorstands mit den Mitarbeitenden offenbart hat. Laut Informationen, die unter den Beschäftigten kursieren, beklagt das Management den akuten Anstieg von Krankmeldungen, der das Unternehmen angeblich jährlich bis zu einer Milliarde Euro kosten könnte. Die Nachricht stammt vermutlich von einem Betriebsratsmitglied und zitiert Inhalte aus einer Sitzung der IG Metall. Der hohe Krankenstand ist nicht nur ein Kostenfaktor, sondern führte auch dazu, dass 28.500 Fahrzeuge nicht produziert werden konnten, was einen Verlust von 200 Millionen Euro ausmacht.
Jan Mentrup, Sprecher der IG Metall, äußerte sich zu den Ängsten der Belegschaft und restaurierte Informationen aus der Betriebsversammlung, wo der hohe Krankenstand thematisiert wurde. Unbestätigten Berichten zufolge liegt dieser in den Werken bei etwa 13 Prozent. Mentrup warnt jedoch, dass sich die Krankheitsquote in Anbetracht der neuen Unsicherheiten rund um VW kaum verbessern wird. Diese Entwicklungen sorgen für zusätzliche Unsicherheit unter den Beschäftigten, die um ihre Zukunft bangen, wie auch www.news38.de berichtet.