EmdenWissenschaft

Pessimismus oder Optimismus? Emden Jugendparlament widerspricht Studie

Positiver Blick in die Zukunft: Jugendparlament und Jugendförderung in Emden widersprechen Pessimismus-Studie.

Die kürzlich veröffentlichte Studie „Jugend in Deutschland“ lässt den Eindruck entstehen, dass die Stimmung unter jungen Menschen düster ist. Dieser Ansicht widersprechen jedoch das Jugendparlament und die Jugendförderung in Emden. Jannik Vogler, stellvertretender Vorsitzender des Emder Jugendparlaments, betont, dass trotz politischer Unzufriedenheit bei den Jugendlichen auch Ideen zur Verbesserung existieren. Auch Odilie Ricken vom Fachdienst Jugendförderung der Stadt Emden teilt diese Ansicht und führt an, dass viele Jugendliche weniger pessimistisch sind, sondern eher die Überzeugung haben, dass Veränderungen notwendig sind. Die Unzufriedenheit der Jugendlichen könne dazu führen, dass sie aktiv werden, so Ricken.

Interessanterweise spielt bei jungen Menschen heute das Streben nach Statussymbolen eine weitaus geringere Rolle als in früheren Generationen. Laut der Studie gehen diese Werte bei der Jugend immer mehr verloren. Jannik Vogler bestätigt dies durch die Beobachtung, dass in seinem Freundeskreis keine Statussymbole eine bedeutende Rolle spielen.

Besorgniserregend ist jedoch die zunehmende Beliebtheit rechtsradikaler Positionen und Parteien bei jungen Menschen, wie Vogler feststellt. Er führt dies besonders auf die Einflüsse sozialer Medien zurück, in denen einfache Lösungen und Ängste geschürt werden. Thomas Jaspers, Fachdienstleiter der Jugendförderung, stimmt dem zu und warnt vor der Verbreitung einseitiger Ansichten auf Plattformen wie TikTok. Trotz dieser Entwicklungen bleibt Jaspers optimistisch und betont die Motivation der Jugendlichen, Veränderungen anzustreben und positiv in die Zukunft zu blicken. Es ist jedoch wichtig, nicht alle Jugendlichen über einen Kamm zu scheren, da es verschiedene Stimmungen und Meinungen innerhalb dieser Gruppe gibt.

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