Neuer Rahmenvertrag: Bundeswehr erhält bis zu 6.500 ungeschützte Transportfahrzeuge

Bundeswehr erhält 6.500 ungeschützte Militär-LKW für logistische Sicherstellung

In einem bedeutenden Schritt zur logistischen Sicherstellung hat die Bundeswehr einen Rahmenvertrag mit der Firma Rheinmetall MAN Military Vehicle (RMMV) GmbH unterzeichnet. Dieser Vertrag ermöglicht es der Bundeswehr in den nächsten sieben Jahren bis zu 6.500 weitere ungeschützte Transportfahrzeuge (UTF) zu beschaffen. Die Fahrzeuge in den Zuladungsklassen von 3,5 Tonnen, 5 Tonnen und 15 Tonnen sollen die logistische Versorgung im Inland, Ausbildung, Übungen und in allen Einsatzszenarien sicherstellen.

Die UTF sind ein wichtiger Bestandteil der Fahrzeugflotte der Bundeswehr und haben sich als robust und zuverlässig bei verschiedenen Transportaufgaben bewährt. Die ersten acht militärischen, ungeschützten LKW, die im Jahr 2018 geliefert wurden, markierten den Anfang dieser Fahrzeugfamilie. Die positive Erfahrung mit diesen Fahrzeugen führte dazu, dass der erste Beschaffungsrahmenvertrag vorzeitig abgeschlossen wurde.

Die Kosten für die ersten 610 Fahrzeuge belaufen sich auf rund 312 Millionen Euro und werden aus dem Sondervermögen Bundeswehr und dem regulären Verteidigungsetat finanziert. Bereits ab November sollen 250 dieser LKW der Truppe zur Verfügung stehen. Der Rahmenvertrag ermöglicht es der Bundeswehr, auf die anhaltenden Anforderungen flexibel zu reagieren und weitere Fahrzeuge nach Bedarf zu bestellen.

Die vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten der UTF, wie die Integration von Führungs- und Informationssystemen, fernbedienbaren Waffenstationen und Schutzausstattungen, machen sie zu einem wichtigen Baustein in der Logistik der Bundeswehr für Landes- und Bündnisverteidigung.

Die Unterzeichnung des Rahmenvertrags stellt einen wichtigen Schritt zur Gewährleistung der logistischen Versorgung der Bundeswehr dar und unterstreicht die fortlaufende Modernisierung und Anpassung der Streitkräfte an die aktuellen Anforderungen.