Emden: Jugendlicher Jugendschutz auf dem Prüfstand
In der Stadt Emden wurde kürzlich ein alarmierender Befund im Bereich des Jugendschutzes festgestellt. Im Rahmen von Testkäufen, durchgeführt von den Fachdiensten Jugendförderung und Öffentliche Sicherheit und Ordnung in Zusammenarbeit mit zwei 17-jährigen Schülerinnen, wurden eklatante Verstöße gegen den Jugendschutz in sieben Geschäften aufgedeckt.
Die Testpersonen versuchten in verschiedenen Geschäften Zigaretten und Alkoholmischgetränke zu erwerben, obwohl dies nach dem Jugendschutzgesetz untersagt ist. Schwerwiegend war die Tatsache, dass in allen getesteten Fällen Zigaretten ausgehändigt wurden und nur in einem Fall der Verkauf von Alkohol verweigert wurde, obwohl die Ausweise vorgezeigt wurden.
Zusätzlich wurde festgestellt, dass minderjährigen Personen der Zugang zu einer Spielhalle gewährt wurde, obwohl dies untersagt ist. Ebenso erhielten die Schülerinnen in einer Raucher-Kneipe Alkohol, obwohl der Zutritt für Minderjährige nicht erlaubt ist. Diese Verstöße gegen den Jugendschutz sind inakzeptabel und erfordern dringende Maßnahmen, um die Sicherheit von Jugendlichen zu gewährleisten.
„Ein derart schlechtes Ergebnis war nicht zu erwarten“, kommentierte Martin Wegbünder, Fachdienstleiter öffentliche Sicherheit und Ordnung. „Dies bestätigt unsere Notwendigkeit, die Kontrollen in kürzeren Abständen zu intensivieren.“ Als Konsequenz aus den Testkäufen werden Bußgeldverfahren gegen die Betriebsinhaber und Verkäufer eingeleitet, um die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes zu gewährleisten.
Dieser Vorfall in Emden unterstreicht die Bedeutung eines effektiven Jugendschutzes, um sicherzustellen, dass junge Menschen vor gesundheitlichen Gefahren und negativen Einflüssen geschützt sind. Es ist unerlässlich, dass Geschäfte und Lokale strengere Kontrollen durchführen, um die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen zu gewährleisten und die Sicherheit der Jugendlichen zu gewährleisten.