Die 40. Emder Stadtmeisterschaft fand kürzlich in der Nordseehalle statt, und die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Die Finalspiele wurden von vier Mannschaften aus der Ostfrieslandklasse ausgetragen, wobei BW Borssum II als Sieger hervorging. Dieser Triumph markierte einen besonderen Moment in der Geschichte des Turniers, da es der erste Sieg einer Reserve-Mannschaft bei der Emder Stadtmeisterschaft ist. Die zahlreichen Anhänger aus Borssum feierten ausgelassen den Sieg und sorgten für emotionale Bilder, die den Finaltag prägten, wie NWZonline berichtete.

Im Vorfeld des Turniers gab es allerdings einige Unsicherheiten bezüglich der Teilnahme der Mannschaften. Ein Veranstaltungs-Komitee aus mehreren Personen der Emder Fußballvereine hatte bis Freitag Rückmeldungen von teilnahmeberechtigten Teams eingeholt. Eine Umfrage der EZ-Sportredaktion unter 16 Teams ergab, dass die Mehrheit grundsätzlich zur Teilnahme bereit war, jedoch unter Vorbehalt. Trainer Jörg Ulferts vom SV Amisia Stern Wolthusen äußerte Bedenken in Bezug auf die aktuellen Zahlen und Hotspots in der Umgebung und plant, die Entscheidung über die Teilnahme gemeinsam mit seiner Mannschaft nach zwei Trainingseinheiten zu treffen. Auch Trainer Ralf Damm von der SG TWL zeigte sich skeptisch und erwägt, auf die Meisterschaft zu verzichten. Er kritisierte die Diskrepanz zwischen der Maskenpflicht in der Gemeinde und der Veranstaltung. Christoffer Lübben vom TuS Borkum forderte ein klares Hygienekonzept, da eine Teilnahme seines Teams mit Übernachtung verbunden wäre und sie Stornokosten absichern müssten. Rainer Hoffmann, stellvertretender NFV-Vorsitzender des Kreises Ostfriesland, berichtete von bereits stattgefundenen Treffen, jedoch blieben viele Details unklar. Die Vereine zeigten sich bereit zur Teilnahme, allerdings nur mit einem ausführlichen Hygienekonzept, wie SSB Emden feststellte.