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Eintracht Braunschweig entzaubert Hannover 96 im Niedersachsen-Derby

Zwischenruf im Niedersachsen-Derby: Brisante Stimmung und verpasste Chancen in Hannover

Das Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 endete mit einem torlosen Unentschieden vor 21.660 Zuschauern. Obwohl sich die Mannschaften verbissen in Zweikämpfen duellten, konnten sie bis zur 59. Minute keine klaren Torchancen herausspielen. Erst ein Schuss von Hannovers Cedric Teuchert sorgte für Gefahr, während der eingewechselte Lars Timo Gindorf in der 79. Minute eine vielversprechende Möglichkeit vergab.

Trotz des spannungsgeladenen Spiels und der Einsatzbereitschaft beider Teams blieb das Derby ohne Tore. Ein Punktgewinn hilft dem Abstiegskandidaten Braunschweig mehr als dem Tabellenfünften Hannover, da die Eintracht damit zumindest vorerst den Relegationsplatz verlassen konnte.

Die Anspannung auf und neben dem Platz war spürbar, denn bereits beim Hinspiel und in früheren Derbys hatte es Ausschreitungen gegeben. Um die Fangruppen zu trennen, waren über 1000 Polizisten im Einsatz. Trotz der Sicherheitsvorkehrungen kam es zu Zwischenfällen, als Fans beider Seiten Knallkörper, Pyrotechnik und Leuchtraketen zündeten. Während der zweiten Halbzeit musste das Spiel kurzzeitig unterbrochen werden.

Die Braunschweiger zeigten sich zu Beginn nervös, was in der 22. Minute zu einer unglücklichen Kollision zwischen den Verteidigern Robert Ivanov und Hasan Kurucay führte. Der finnische Nationalspieler Ivanov musste daher später ausgewechselt werden. Hannover verpasste es trotz einiger Chancen in der Schlussphase, den Sieg zu erzielen und verliert damit den Anschluss in der 2. Bundesliga.

Lebt in Spandau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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