Cuxhaven wird bald zum Hotspot für die Forschung an Offshore-Drohnen, die für Windkraftanlagen eingesetzt werden sollen. Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM kündigte an, dass auf dem neuen Campus Technologien entwickelt werden, um Drohnen effizient für Wartung, Inspektion und Reparatur von Windrädern auf hoher See einzusetzen. Angesichts des zunehmenden Bedarfs an Inspektionsarbeiten im Zuge des Ausbaus der Windenergie sei dies notwendig. Die Nutzung von Drohnen könnte nicht nur sicherer, sondern auch wirtschaftlicher sein, da sie dazu beitragen könnten, Schäden frühzeitig zu erfassen und Materialien zu den Windparks zu transportieren, was bisher mit Schiffen oder Helikoptern eine Herausforderung darstellt.
Zwar sind bereits kleinere Drohnen in Offshore-Windparks im Einsatz, doch es fehlen derzeit noch technische und organisatorische Voraussetzungen für ihren flächendeckenden Einsatz. Zukünftige Forschungen in Cuxhaven sollen sich unter anderem darauf konzentrieren, wie Drohnen besser gegen Wind, Salz und UV-Strahlung gewappnet werden können. Weiterhin werden Tests in einem über drei Quadratkilometer großen Testfeld nahe der Elbmündung und der Deutschen Bucht durchgeführt. Dort wird untersucht, ob Drohnen besser mit Batterien, Verbrennungsmotoren oder Brennstoffzellen betrieben werden können, um ihre Einsatzfähigkeit unter realistischen Bedingungen zu optimieren. Weitere Informationen finden Sie hier.