Vom Versprechen zur Enttäuschung: Anlieger in Drentwede kämpfen um ihre Straße

Ein lang ersehntes Wohnprojekt im Drentweder Baugebiet „Mühlenweg“ erweist sich für die Anwohner als Geduldsspiel, da sie auf den Ausbau einer Straße warten. Die betroffenen Eigentümer wurden angeblich vertraglich mit dem Versprechen einer Straße zum Zeitpunkt des Grundstückskaufs konfrontiert. Diesbezüglich fühlen sie sich nun getäuscht, da die Realisierung aussteht. Die vorhandene Schotterstraße weist tiefe Schlaglöcher auf, die nach Regenfällen zu Problemen führen, was die Lebensqualität der Bewohner beeinträchtigt.

Die Erschließungsgesellschaft unter Ralf Schwarze bot die Grundstücke zuvor als voll erschlossen an, inklusive einer fertigen Straße. Obwohl kein spezifischer Straßenbelag im Vertrag festgelegt wurde, erwarben Anwohner die Grundstücke in gutem Glauben an den zugesagten Straßenausbau. Seit Jahren verschiebt sich jedoch die Realisierung der Straße, obwohl weitere Bewohner mittlerweile in den Häusern leben. Ein Treffen mit Gemeindevertretern brachte schließlich die enttäuschende Mitteilung, dass die Erschließungsgesellschaft den Straßenausbau nicht vornehmen wird.

Die Gemeinde Drentwede soll nun die Straße auf Kosten der Anlieger fertigstellen, wobei diese 90 Prozent der Kosten tragen müssen. Diese unerwartete finanzielle Belastung stößt bei den Anwohnern auf Unverständnis und Ärger. Die geplante Fertigstellung der Straße wurde auf das Jahr 2026 verschoben, was für die Bewohner weitere Verzögerungen und finanzielle Belastungen bedeutet.

Der rechtliche Konstrukt der Erschließungsverträge ist zusammengebrochen, was zu einer komplexen Situation führt. Die Gemeinde betont ihre Verkehrssicherungspflicht, übernimmt aber trotzdem den Endausbau der Straße. Die Anwohner sind enttäuscht über die gesamte Situation und hoffen auf eine schnellstmögliche Lösung, die ihnen die gewünschte Infrastruktur bringt.