Diepholz

Syker Feuerwehr steht vor Herausforderungen: Verfügbarkeit tagsüber in Gefahr!

Syker Feuerwehren kämpfen mit dramatischer Verfügbarkeit während der Woche, während fast zwei Drittel der 478 aktiven Kräfte tagsüber nicht einsatzbereit sind – ein alarmierendes Zeichen für die Sicherheit in der Region!

Die Feuerwehren in Syke stehen vor einer alarmierenden Herausforderung: Trotz guter Ausbildung und einer soliden Personalbasis, droht die Einsatzbereitschaft zur Tageszeit zu kippen! Der externe Fachberater Niklas Lübbe brachte am Mittwochabend ernüchternde Nachrichten mit. Während eines entscheidenden Ausschusses zeigte sich, dass fast zwei Drittel der 478 aktiven Feuerwehrleute während der normalen Arbeitszeiten schlichtweg nicht verfügbar sind. Diese Situation könnte im Ernstfall katastrophale Folgen haben!

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie wichtig eine funktionierende Feuerwehr ist. Erinnern wir uns nur an den Großbrand im Industriegebiet von 2021 – ein wahrhaftiger Weckruf! Doch auch heute muss die Stadt um ihre Lebensretter kämpfen, denn die Verfügbarkeit der Einsatzkräfte ist das größte Sorgenkind. Der Feuerwehrbedarfsplan ist eine ständig zu aktualisierende Angelegenheit, um sicherzustellen, dass die Freiwilligen die notwendige Leistungsfähigkeit halten können. Die Stadt hat das Unternehmen Lülf aus Viersen mit dieser gewichtigen Aufgabe betraut.

Ein Alarm am falschen Ort?

Die Realität ist jedoch ernüchternd: Die Henstedter Feuerwehr hat es tagsüber nicht einmal geschafft, ihre Mindeststärke aufzustellen. „Rechnerisch gesehen sind wir nicht einsatzfähig!“, erklärte Lübbe. Trotz dieser düsteren Prognose relativierte er sofort: „In der Realität sieht das meistens etwas anders aus!“. Das lässt hoffen, doch die Alarmierung muss dennoch zuverlässig funktionieren, andernfalls könnte jede Sekunde entscheidend sein!

Er fordert ganz klare Standards: „Spätestens zehn Minuten nach Alarm muss die erste Staffel vor Ort sein!“ Doch das kann derzeit nicht überall garantiert werden. Besonders dramatisch sieht es bei der Syker Ortsfeuerwehr aus. Ihre Lage ist kläglich! Lange Anfahrtszeiten sowohl zur Feuerwehr als auch zum Einsatzort könnten im Notfall eine fatale Auswirkung haben. Hier ist schnelle Abhilfe nötig, und zwar mit einem Bau neuer Wohn- und Arbeitsräume in der Nähe des Gerätehauses!

Ein Neubau, der alles verändern könnte?

Und was ist mit dem geplanten Neubau in Heiligenfelde? Diese Maßnahme könnte die Probleme im Syker Süden drastisch verringern! Die kleine Feuerwehr in Jardinghausen könnte dann sogar überflüssig sein – aber Vorsicht! Die Feuerwehr dort ist schlagkräftig und darf nicht aufgegeben werden. Bei gerade mal 270 Einwohnern muss jedoch gefragt werden, wie lange die Einsatzkraft noch bestehen bleibt. Eine Fusion mit anderen Feuerwehren wie Henstedt oder Heiligenfelde könnte langfristig sinnvoll sein!

Schließlich hagelte es auch Kritik aus den Reihen des Ausschusses: Die Stadtverwaltung hat es versäumt, dem Gremium den Plan rechtzeitig vorzulegen. 160 Seiten am Tag vor der Sitzung zu lesen, ist unrealistisch und zeigt, dass hier mehr Zusammenarbeit notwendig ist. Eine Vertagung der Abstimmung war die zwingende Folge. Die Feuerwehr in Syke braucht Handlungsdruck – für die Sicherheit aller Bürger!

Lebt in Mühlheim und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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