Schilderklau in Sulingen: Teurer Diebstahl gefährdet Verkehrssicherheit

Die Diebstähle von und der Vandalismus an Verkehrsschildern in Sulingen nehmen zu, was zu einem erheblichen Missstand in der Stadt führt. Nicole Kossinna, Leiterin des Bereichs Ordnungswesen der Sulinger Stadtverwaltung, berichtet von einer Zunahme solcher Vorfälle, insbesondere nach Festlichkeiten. Es handelt sich dabei nicht nur um reine Verunstaltungen durch Bemalen oder Bekleben von Schildern, sondern vermehrt auch um den Diebstahl. Dabei werden nicht nur Ortsschilder entwendet, sondern auch Stoppschilder, Geschwindigkeitsbegrenzungen und andere Verkehrsschilder.

Die entwendeten Schilder verursachen der Stadtverwaltung einen erheblichen finanziellen und zeitlichen Aufwand. Im Jahre 2023 wurden allein sechs Ortstafeln gestohlen, was Kosten von rund 5.000 Euro verursachte. Eine neue Ortstafel schlägt mit etwa 250 Euro zu Buche, zusätzlich müssen bei älteren Schildern oft auch neue Rahmen beschafft werden. Große Vorwegweiser, die durch Vandalismus beschädigt wurden, können sogar mehr als 1.000 Euro kosten.

Bürgermeister Patrick Bade warnt vor den Konsequenzen des Schilderkaufs: Es handelt sich nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um einen Eingriff in den Straßenverkehr, der zu teuren Bußgeldern und sogar bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe führen kann. Daher wird gegen die Täter vorgegangen, sobald sie identifiziert sind. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Diebstahl von Verkehrsschildern nicht nur ein Ärgernis darstellt, sondern auch potenziell gefährliche Situationen im Straßenverkehr schaffen kann.