In Sulingen fand kürzlich eine Podiumsdiskussion zur anstehenden Landratswahl statt, die auf großes Interesse stieß. Rund 160 Bürgerinnen und Bürger, darunter viele Mitarbeiter der Kreisverwaltung, kamen zusammen, um den Kandidatinnen und dem Kandidaten Fragen zu stellen und sich über deren Pläne zu informieren.
Der spannende Austausch in Sulingen
Die Diskussion im Nordsulinger Restaurant Dahlskamp wurde von Bruno Hartwig, dem Vorsitzenden des Kreisverbands Diepholz im Sozialverband Deutschland, und Eva Brischke-Bau von der Lebenshilfe Grafschaft Diepholz moderiert. Dabei standen Dr. Volker Meyer, Ulrike Tammen und Kristine Helmerichs im Fokus. Meyer wurde von der CDU und FDP unterstützt, während Tammen für die SPD und Helmerichs für die Grünen antraten.
Kandidaten präsentieren ihre Visionen
Die Kandidatinnen und der Kandidat nutzen die Gelegenheit, um ihre Standpunkte zu wichtigen Themen darzulegen. Kristine Helmerichs beschrieb sich als engagierte Kommunalpolitikerin, während Ulrike Tammen auf ihre langjährige Erfahrung in der Verwaltung verwies. Meyer hob seine Motivation hervor, den Landkreis weiterzuentwickeln. Die Debatte um den schnellen Breitbandausbau zog viel Aufmerksamkeit auf sich, da alle Beteiligten die Notwendigkeit einer guten Infrastruktur zur Verbesserung der Lebensqualität betonten.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei wichtigen Themen
Bei den Diskussionen über Klimaschutz und medizinische Versorgung zeigten die Kandidaten sowohl Übereinstimmungen als auch persönliche Unterschiede in ihren Ansichten. Während Ulrike Tammen den Katastrophenschutz gut aufgestellt sah, betonte Helmerichs die Veränderung der Bedürfnisse älterer Menschen bei heißen Temperaturen. Meyer sprach von einem 100-Punkte-Plan zur Klima-Anpassung, der dem Landkreis helfen soll, effizienter auf extreme Wetterbedingungen zu reagieren.
Die Bedeutung der Landratswahl
Die Landratswahl am 8. September ist entscheidend, da die Bürgerinnen und Bürger ihren neuen Landrat oder ihre neue Landrätin wählen werden, die die Nachfolge von Cord Bockhop übernimmt. Sollte kein Kandidat eine überwältigende Mehrheit erreichen, kommt es am 22. September zur Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen. Das Resultat dieser Wahl könnte weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige politische Ausrichtung und die Entwicklungsstrategie des Landkreises Diepholz haben.
Ein positives Feedback aus dem Publikum
Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion äußerten sich in einem überwiegend positiven Ton über die Veranstaltung. Mehrere Fragen, unter anderem zur Frauenförderung, wurden von den Kandidaten sachlich beantwortet. Tammens pointierte Antwort zu der Frage: „Wie wollen Sie die Frauenförderung verbessern?“: „Erst mal eine Landrätin wählen“ sorgte für einen Schmunzler im Publikum.
Insgesamt zeigte die Veranstaltung, wie wichtig der Austausch zwischen den Kandidaten und den Bürgern ist. Der hohe Andrang verdeutlicht auch das Interesse der Gemeinde an Themen wie Klimaschutz, Infrastruktur und sozialer Gerechtigkeit, die im Rahmen der bevorstehenden Wahl diskutiert werden.