Der TSV Süstedt steht vor einem Wechsel an der sportlichen Spitze: Zur kommenden Saison wird Jenrik Ritter das Amt des Trainers von Eckhardt Kotrade übernehmen. Diese Entscheidung wurde während der Winterpause getroffen, wie der TSV-Abteilungsleiter Steffen Troue bestätigt. Kotrade, der in einer schwierigen Phase den Verein übernahm, möchte den eingeschlagenen Kurs fortsetzen, auch wenn die vergangene Saison für die Herrenmannschaft herausfordernd war.
Kotrade übernahm den TSV Süstedt vor drei Jahren und musste schnell lernen, mit den Tücken des Amateurfußballs umzugehen. In der Saison 2022/2023 stieg die Mannschaft als Tabellenletzter aus der 1. Kreisklasse ab. Trotz dieser Rückschläge zeigte Kotrade große Standhaftigkeit und Engagement, um das Team neu aufzubauen, was letztlich zur Auflösung der zweiten Herrenmannschaft führte, um das erste Team zu unterstützen.
Positive Entwicklungen im Verein
In der Saison 2023/2024 konnte der Verein jedoch positive Fortschritte erzielen, auch wenn der Kampf um den Aufstieg nicht im Vordergrund stand. Ein Platz im gesicherten Mittelfeld wurde als Erfolg gewertet, und vor der aktuellen Saison konnte der Verein sogar wieder eine zweite Herrenmannschaft melden.
Die Hinrunde des ersten Herrenteams in der 2. Kreisklasse Diepholz Nord verlief allerdings enttäuschend. Platz im unteren Mittelfeld und wenig Aussicht auf Verbesserungen ließen den Verein aktiv nach einem neuen Trainer suchen. In diesem Zusammenhang trat Jenrik Ritter in den Fokus, der zuvor im Jugendbereich des Vereins erfolgreich tätig war und seine Co-Trainertätigkeit beim TuS Sudweyhe beendet hatte.
Nach konstruktiven Gesprächen war die Entscheidung gefallen, dass Ritter die Entwicklung der Herrenmannschaft ab Sommer vorantreiben wird. Steffen Troue nutzte die Gelegenheit, um Eckhardt Kotrade für seinen unermüdlichen Einsatz zu danken.
Die Zukunft des Fußballs
Dieser Wechsel im Traineramt spiegelt auch eine größere Entwicklung im Fußball wider. Laut den Erkenntnissen der DFB-Akademie müssen sich traditionelle Vereinsmodelle den aktuellen Herausforderungen anpassen. Negative Mitgliedstrends und die Notwendigkeit eines Problembewusstseins sind zentrale Themen. Fußballvereine müssen vorausschauende Analysen durchführen und innovative Konzepte entwickeln, um im Sportumfeld bestehen zu können.
Einbindung aller Vereinsmitglieder, Offenheit für neue Ideen und die Betonung typischer Stärken sind Leitlinien für eine erfolgreiche Vereinsentwicklung. Gleichzeitig wird empfohlen, das Vereinsangebot um sportliche sowie außersportliche Aktivitäten zu erweitern, um eine breite Zielgruppe anzusprechen und die Identifikation der Mitglieder zu fördern. Dies verbessert nicht nur das Vereinsklima, sondern garantiert auch langfristig den Fortbestand und das Wachstum des Vereins.
Für den TSV Süstedt beginnt mit Jenrik Ritter eine neue Phase, die mit frischem Wind und neuen Ideen Hoffnungen auf einen positiven Wandel weckt. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die gesteckten Ziele erreicht werden können.
Weitere Informationen zur Vereinsentwicklung sind im Bericht des TSV Süstedt zu finden.