Neuer Altarm schafft mehr Raum für Artenvielfalt in Klein Lessen
Die Schaffung eines neuen Altarms an der Kleinen Aue bei Klein Lessen hat nicht nur landschaftliche, sondern auch ökologische Vorteile gebracht. Seit die Maßnahme vor zwei Jahren abgeschlossen wurde, hat sich dieser Bereich zu einem echten Biotop entwickelt, was ein großartiges Beispiel für die Förderung der Artenvielfalt darstellt.
Die Idee für den neuen Altarm stammte von Wilfried Vallan, der Christoph Plate davon überzeugte, ein geeignetes Gelände an der Kleinen Aue zur Verfügung zu stellen. Dank der Unterstützung des Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverbandes (ULV) Große Aue konnten die Arbeiten im Juli 2022 beginnen. Insgesamt wurden rund 2.500 Kubikmeter Boden bewegt, um den Seitenarm der Kleinen Aue auszukoffern und zwei Kiesbänke sowie vier Totholzelemente im Hauptarm zu platzieren. Diese Maßnahmen sollen für vielfältige Lebensräume sorgen und die Artenvielfalt in der Region fördern.
Die Kosten für das Projekt beliefen sich auf etwa 18.000 Euro, wobei die Jägerschaft den Eigenanteil von zehn Prozent übernahm. ULV-Geschäftsführer Rainer Ausborn zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis und hob die Bedeutung solcher Biotopmaßnahmen hervor. Durch die Schaffung von Ruheräumen für das Wild wird nicht nur die lokale Fauna geschützt, sondern auch die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten in der Region erweitert.
Trotz des Erfolgs dieses Projekts betonte Vanessa Meyer, Gewässerkoordinatorin des ULV, die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie. Bisher wurden erst vier Prozent der angestrebten Ziele erreicht, was auf fehlende finanzielle Mittel und veränderte Förderbedingungen zurückzuführen ist. Dennoch sind Folgeprojekte geplant, um die ökologische Vielfalt entlang der Kleinen Aue weiter zu fördern.