Diepholz

Fesenfelder Straße in Nordwohlde: Sperrung sorgt für Ärger unter Anwohnern

Trotz der offiziellen Sperrung der Fesenfelder Straße in Nordwohlde, die seit Knapp zwei Wochen zur Straßenerneuerung dienen soll, nutzen Anwohner und Sportler die frische Fahrbahn weiterhin, was bei den betroffenen Anliegern Besorgnis über mögliche Straßenschäden und zusätzliche Kosten auslöst.

In Nordwohlde wird die frisch asphaltierte Fesenfelder Straße trotz einer offiziellen Sperrung von verschiedenen Verkehrsteilnehmern befahren. Diese Situation hat bereits zu Unmut bei Anwohnern geführt, die befürchten, dass die noch neue Fahrbahn sichtbar Schaden nehmen könnte. Die Bauarbeiten an der Straße, die zwischen Nordwohlde und Fesenfeld verlaufen, dauern seit etwa zwei Wochen an, um den schlechten Zustand der Straße zu verbessern.

Ein Ehepaar, Frank und Ute Siegler, berichtet von ihrer überraschenden Erfahrung mit der Straßensperrung. Obwohl die Straße vom 27. August bis zum Dienstag davor komplett gesperrt sein sollte, wurde die Absperrung bereits am Samstagmorgen um mehrere Meter nach hinten verschoben. Dies geschah, um den Besuchern des Sportplatzes Zugang zu gewähren, was die Anwohner als unsensibel empfinden.

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Unbehagen unter den Anwohnern

Die Siegler hatten am Abend vor der Sperrung ihre Fahrzeuge woanders geparkt und waren zu Fuß zu ihrem Grundstück gegangen. Der Entschluss, die Absperrung zu lockern, hat jedoch dazu geführt, dass zahlreiche Fahrzeuge, einschließlich die von Waldspaziergängern, die Straße befahren haben. Die Siegler äußern Besorgnis, dass dies die frisch asphaltierte Strecke beschädigen könnte. Sie weisen darauf hin, dass die Gesamtkosten für die Straße, die etwa 800.000 Euro betragen, möglicherweise auf die Anlieger umgelegt werden könnten, falls durch die unerlaubte Benutzung Schäden entstehen.

Der Bassumer Bauamtsleiter, Martin Kreienhop, bestätigt, dass die frühzeitige Freigabe der Zufahrt zum Sportplatz in Absprache mit der Stadt erfolgt sei und der Fahrbahnuntergrund an dieser Stelle in der Lage sei, Fahrzeuge zu tragen. Der Straßenbauexperte Juri Gellert fügt hinzu, dass leichte Fahrzeuge in der Regel keine Probleme verursachen, sofern es sich nicht um Schwerlastverkehr handelt, der tatsächlich Spuren hinterlassen kann.

Bürgermeister warnt vor möglichen Konsequenzen

Bürgermeister Christian Porsch ist besorgt über die Situation und bezeichnet das unerlaubte Befahren von gesperrten Straßen als „Unsitte“. Sollte es durch solch ein Verhalten zu Schäden kommen, würden diese dem Verursacher in Rechnung gestellt. Die Möglichkeit, diejenigen, die die Gesetze missachten, zur Rechenschaft zu ziehen, unterstreicht die Wichtigkeit von Verkehrssicherheitsmaßnahmen.

Trotz der aktuellen Probleme plant die Stadt, die Sperrung bald zu lockern. Ab heute, dem 29. August, wird die Straße in Richtung Fesenfeld geöffnet, allerdings nur im Rahmen einer Einbahnstraßenregelung, um sicherzustellen, dass kein Begegnungsverkehr entsteht. Der Aufbau von Rasengittersteinen in den kommenden Wochen soll dazu beitragen, die Straße für den zukünftigen Verkehr besser zu gestalten. Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich bis Oktober andauern, danach sollte die Fesenfelder Straße für alle Verkehrsteilnehmer zugänglich sein.

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