Der niedersächsische Europaparlamentarier David McAllister besuchte die Gaststätte Zur Penne in Twistringen, um über seine Visionen für Europa zu sprechen. Er betonte die Bedeutung von Frieden, Sicherheit und Wohlstand in einer vereinten Union. Dabei wies er auf die Gefahren von Demagogen hin, insbesondere am rechten Rand, die einen Austritt Deutschlands aus der EU befürworten würden.
McAllister hob die Errungenschaften der Europäischen Union hervor, darunter den Binnenmarkt, die Zollfreiheit und die Reisefreiheit, die in den vergangenen Jahrzehnten erreicht wurden. Er betonte die Einzigartigkeit des Europäischen Parlaments als demokratisch gewähltes multi-nationales Gremium und rief dazu auf, Zweifler dazu zu ermutigen, Soldatenfriedhöfe zu besuchen, um die Bedeutung von Europa besser zu verstehen.
In Bezug auf die politische Landschaft bezeichnete McAllister SPD und Liberale als Mitbewerber, da es in der Vergangenheit einen Konsens darüber gab, dass Deutschland gut in der EU aufgehoben sei. Im Gegensatz dazu betrachtete er die AfD als Gegner, da sie diesen Konsens aufgekündigt hat. Er äußerte auch seine Enttäuschung über bestimmte politische Entwicklungen, wie das Blockieren des Asyl-Pakts durch grüne Abgeordnete und die Probleme mit der Türkei als Nato-Verbündeter.
Twistringens Bürgermeister Jens Bley teilte McAllisters Ansichten und erklärte, dass die Lösung der Integrationskrise von entscheidender Bedeutung sei, um die gesellschaftliche Basis zu erhalten und extremistischen Kräften an den Rändern vorzubeugen. Er verglich das schwierige Verhältnis zu Europa mit dem Verhältnis zu seiner Frau, beschrieb die aktuelle Lage als dramatisch und warnte davor, dass eine massive Unzufriedenheit den Aufstieg von extremistischen Gruppen begünstigen könnte.
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