Diepholz

Erweiterungspläne der Biogasanlage in Wagenfeld: Anwohner fordern mehr Transparenz und Infrastrukturbeteiligung

Die Biogasanlage „Im Pohle“ in Wagenfeld plant eine Erweiterung und Umstrukturierung, was auf heftige Kritik der Anwohner stößt. Diese befürchten eine Zunahme der Belastung durch Verkehr und Gerüche. In Bezug auf die geplante Erweiterung hat die Gemeinde die Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans in Gang gesetzt. Bei der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung äußerten ein einzelner Bürger und eine Gruppe von neun Bürgern Bedenken hinsichtlich möglicher Belastungen.

Der einzelne Bürger fordert eine detaillierte Bewertung von Immissionen der Biogasanlage, einschließlich Kriterien wie Geruchsart, Intensität und Verteilung der Einwirkungen. Der Planer betont, dass im Flächennutzungsplan nur die Art der Bodennutzung festgelegt wird, während detailliertere Prüfungen im Baugenehmigungsverfahren erfolgen. Neun weitere Bürger kritisieren die Überlastung der Straßen in der Umgebung aufgrund des Wachstums lokaler Betriebe und favorisieren alternativ bessere Anbindungen wie bei anderen Biogasanlagen im Ortskern.

Zudem argumentieren die Anwohner, dass Betreiber von Biogasanlagen aufgrund hoher Subventionen solidarisch zur Infrastrukturbeitragleistung beitragen sollten. Sie sehen das aktuelle Planverfahren als Gelegenheit zur Vereinbarung entsprechender Regelungen. Zusätzlich wird ein Ausbau eines Feldwegs vorgeschlagen, um die umliegenden Straßen zu entlasten. Der Landkreis Diepholz hat Hinweise zum Bebauungsplan gegeben, die entsprechend berücksichtigt wurden. Nach erneuter öffentlicher Auslegung der Unterlagen sind keine Änderungen aufgrund der Bürgerstimmung vorgesehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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