DiepholzWetter und Natur

Diepholzer Sturmjäger „Va Dima“: Leidenschaft für Hagel und Tornados!

Uhrzeit18:30
OrtDiepholz

In Diepholz gibt es einen außergewöhnlichen Sturmjäger, der seine Leidenschaft für das Wetter mit der Welt teilt. „Va Dima“, ein 31-jähriger Diepholzer, hat sich in den sozialen Medien einen Namen gemacht, indem er sein umfangreiches Wissen über Unwetter, Tornados und Superzellen verbreitet. Er ist nicht nur ein Beobachter, sondern ein aktiver Jäger von Wetterphänomenen. Wie die Kreiszeitung berichtet, hat er eine besondere Fähigkeit entwickelt, Wettermodelle zu lesen und die nächsten „Hagelmonster“ vorherzusagen.

„Va Dima“ ist kein gewöhnlicher Mensch, denn während andere bei Gewitter Schutz suchen, zieht es ihn direkt ins Geschehen. Seine Faszination für das Wetter begann in der Kindheit, als er mit Freunden ein unvergessliches Erlebnis hatte: Ein plötzlich aufziehendes Unwetter, das ihn und seine Freunde in Angst und Schrecken versetzte. „Es war wie eine Wand aus Wasser“, erinnert er sich. Dieses traumatische Erlebnis verwandelte sich jedoch in eine brennende Leidenschaft, die ihn dazu brachte, sich autodidaktisch weiterzubilden und schließlich seine ersten Fotos von Wetterphänomenen zu machen.

Die Sturmjagd als Lebenselixier

Die Sturmjagd ist für „Va Dima“ mehr als nur ein Hobby – sie ist sein Lebenselixier. „Unwetter zu jagen und zu erleben, ist der Kern meiner Leidenschaft“, erklärt er. Er hat sich nicht nur das Wissen über Wetterphänomene angeeignet, sondern auch die Fähigkeit, sie zu dokumentieren. „90 Prozent meines Wissens habe ich mir selbst beigebracht“, sagt er stolz. Dabei ist seine Begeisterung für das Wetter so groß, dass er oft mehrere Hundert Kilometer fährt, um die Naturgewalten hautnah zu erleben.

Sein Engagement geht jedoch über die persönliche Leidenschaft hinaus. In der Facebook-Gruppe „Wenn dich interessiert, was in Diepholz passiert“, teilt er seine Erkenntnisse und erklärt den Menschen, wie Wetterphänomene entstehen. „Ich möchte zeigen, wie Himmelshpänomene funktionieren“, betont er. Die Rückmeldungen der Community sind überwiegend positiv, was ihn zusätzlich motiviert, sein Wissen weiterzugeben.

Besondere Erlebnisse und Herausforderungen

„Va Dima“ hat bereits viele beeindruckende Wetterereignisse miterlebt, darunter Tornados und Hagelstürme. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm eine Superzelle, die 2017 in Uchte auftrat. „Superzellen sind Gewitter mit eigener Rotation“, erklärt er und beschreibt die Schönheit dieser Naturphänomene. „Der Lärm des Hagels war unglaublich“, erinnert er sich. Auch die Entstehung eines Tornados bei Ibbenbüren hat ihn tief beeindruckt. „Es rotierte direkt über meinem Kopf“, sagt er mit einem Hauch von Ehrfurcht.

Seine Leidenschaft hat jedoch ihren Preis. „Es kann vorkommen, dass ich auf einer Party nichts trinke, um frühzeitig zu gehen und Umwetter zu jagen“, erzählt er. Trotz der Herausforderungen, die sein Hobby mit sich bringt, empfindet er es als bereichernd und gesund. „Es sorgt für einen gesünderen Lebensstil“, fügt er mit einem Lächeln hinzu.

Ein Blick in die Zukunft

„Va Dima“ ist sich bewusst, dass seine Wetterexpertise möglicherweise auch berufliche Perspektiven bieten könnte. Er erinnert sich an einen anderen Wetterenthusiasten, der durch das Teilen seines Wissens in sozialen Medien schließlich bei einer großen deutschen Wettermoderation landete. „Es ist nicht unmöglich, dieses Hobby in einen Beruf umzuwandeln“, sagt er optimistisch.

Sein Wissen und seine Erfahrungen haben ihn gelehrt, die Natur und das Klima mehr zu schätzen. „Ich fühle das Leben“, sagt er und betont, dass es ihm immer um den Moment geht. „Mit Gefühlen wie Demut, Respekt und Adrenalin geflutet zu werden, ist eine Erfahrung, die man nicht vergisst.“ „Va Dima“ bleibt ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Leidenschaft und Wissen in der digitalen Welt zusammenkommen können, um andere zu inspirieren und aufzuklären.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 15
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 149
Analysierte Forenbeiträge: 14

Quelle/Referenz
kreiszeitung.de
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