In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Gesundheit und Soziales des Landkreises Diepholz berichtete Bereichsleiter Dirk Schultz über die Aufgabenerfüllung im Jobcenter. Der Landkreis Diepholz, der zum Bezirk Nienburg-Verden gehört, verzeichnete einen Anstieg bei Bedarfsgemeinschaften von 4850 im Mai 2022 auf 5940 durch die Integration von Geflüchteten aus der Ukraine. Diese Entwicklung führte zu Kosten in Höhe von 2,3 Millionen Euro für das Jobcenter.
Schultz erläuterte weiterhin, dass von den 6000 Leistungsbeziehern 4300 deutsche Staatsangehörige seien, was er als positiv bezeichnete. Die Struktur der Leistungsbezieher zeigte einen kontinuierlichen Abschwung bei deutschen Staatsangehörigen. Es gibt langfristig arbeitslose Personen, die das Jobcenter begleitet. Das Ziel ist es, Personen mit anerkannten Qualifikationen schnell in Arbeit zu bringen.
Aktuell sind 978 erwerbsfähige ukrainische Flüchtlinge im Bereich registriert. Die Sprachbarriere stellt eine Herausforderung dar, um diese Personen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Es wird versucht, sie durch Sprachkurse zu unterstützen. Auch die Anerkennung von Berufsabschlüssen erfordert das Erreichen des B2-Sprachniveaus. Die Energiekrise führte zwischenzeitlich zu verstärkter Antragstellung auf Bürgergeld, wobei nicht alle dauerhaft darauf angewiesen sind.
Insgesamt zeigt sich ein Anstieg an Bedarfsgemeinschaften im Landkreis Diepholz aufgrund der Integration von Geflüchteten, was zu einem höheren Kostenaufkommen für das Jobcenter führt. Die Bemühungen konzentrieren sich darauf, Personen mit Qualifikationen in den Arbeitsmarkt zu bringen und die Sprachbarrieren zu überwinden, um eine erfolgreiche Integration zu ermöglichen.
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