Eine Woche lang wird das Diakonische Werk den Schattenseiten des Alkoholkonsums gewidmet. Die Initiative zielt darauf ab, sowohl Betroffene als auch ihr Umfeld zu erreichen, insbesondere mit einem Fokus auf die oft unterschätzten Auswirkungen auf Familie und Freunde.
Die Aktionswoche mit dem Motto „Alkohol? Weniger ist besser!“ ist Teil einer bundesweiten diakonischen Präventionskampagne, die alle zwei Jahre mit wechselnden Schwerpunkten stattfindet. In diesem Jahr dreht sich alles um die zentrale Frage, wem der Konsum von Alkohol schadet, da er sich nicht nur auf den Konsumenten selbst, sondern auch auf das soziale Umfeld und die Gesellschaft im Allgemeinen auswirkt.
Die Sensibilisierung im Rahmen der Aktionswoche zielt darauf ab, nicht nur Betroffene, sondern auch Angehörige zu erreichen. Angehörige spielen eine wichtige Rolle, da Betroffene oft nicht aus eigenem Antrieb professionelle Hilfe suchen. Daher appelliert Jens Rusch, Leiter der Diakonie-Fachstelle Sucht in Diepholz, an alle, genau hinzuschauen, aktiv zu werden und nicht zu ignorieren, wenn Betroffene im eigenen Umfeld sind.
Die Aktionswoche bietet neben internen Aktionen und Präventionsarbeit an Schulen auch offene telefonische Beratungssprechstunden, die für Betroffene und Angehörige zugänglich sind. Prävention ist von zentraler Bedeutung, besonders im Jugendalter. Neele Rucho wird in Diepholzer Schulen Workshops anbieten, die sich mit den Risiken und Gefahren des Alkoholkonsums bei Jugendlichen befassen.
Die telefonische Beratung ist kostenlos und dient nicht nur der Unterstützung von Betroffenen, sondern soll auch als Vorsorgemaßnahme verstanden werden. Es ist wichtig, frühzeitig einzugreifen, um negative Konsequenzen des Alkoholkonsums zu vermeiden. Die Aktionswoche bietet daher eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Bewusstsein für die Schattenseiten des Alkoholkonsums zu schärfen und Unterstützung anzubieten, um Betroffenen und ihren Angehörigen zu helfen.