Welche Auswirkungen hat der Rückgang der Apotheken in Niedersachsen auf die Bevölkerung?
Die Zahl der Apotheken in Niedersachsen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Ende Juni gab es 1.687 Apotheken im Bundesland, etwa 20 weniger als im Vorjahr. Dieser Rückgang wirft die Frage auf, wie sich dies auf die Bevölkerung auswirkt, insbesondere auf Menschen, die nicht mobil sind, wie Senioren oder Familien mit kleinen Kindern. Eine Sprecherin der Niedersächsischen Apothekerkammer warnt davor, dass die Schließungen zu einem Problem werden könnten, da die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln gefährdet sein könnte.
Was sind die Lösungsansätze zur Stärkung der Apotheken in Niedersachsen?
Um sicherzustellen, dass die Menschen in Niedersachsen auch in Zukunft einen gesicherten Zugang zu Medikamenten haben, fordert die Apothekerkammer Maßnahmen zur Stärkung der Apotheken. Eine Option, die diskutiert wird, ist die Reformierung des Apothekenmarktes. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plant ein neues Gesetz, das Apotheken mehr Flexibilität bei den Öffnungszeiten gewähren soll. Dies würde es den Apotheken ermöglichen, ihre Öffnungszeiten an ihre Personalsituation und die Bedürfnisse vor Ort anzupassen.
Welche Bedenken werden bezüglich der Reformpläne des Gesundheitsministers geäußert?
Trotz der positiven Aspekte, die die Reformierung des Apothekenmarktes mit sich bringen könnte, gibt es auch Bedenken. Die Apothekerschaft in Deutschland kritisiert die Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände warnt vor einer Gefahr für die Patientensicherheit, wenn die Pläne umgesetzt werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion um die Reform des Apothekenmarktes in Niedersachsen weiterentwickeln wird.