Am 17. Mai 2024 ereigneten sich auf der Autobahn 1 in Fahrtrichtung Osnabrück und Hamburg zwei schwere Auffahrunfälle mit insgesamt vier Fahrzeugen. In der Gemeinde Harpstedt kam es zunächst zu einem Zusammenstoß, als ein 29-jähriger Fahrer aus den Niederlanden mit seiner Sattelzugmaschine auf einen vor ihm fahrenden Klein-Lkw auffuhr. Dieser wurde von einem 27-jährigen Mann aus Polen gelenkt. Der Aufprall führte dazu, dass der Klein-Lkw auf zwei weitere Fahrzeuge geschoben wurde: einen Pkw mit Wohnanhänger aus Stade und einen Pkw aus dem Kreis Pinneberg. Der Fahrer des Lkw erlitt leichte Verletzungen, während drei Fahrzeuge durch Abschleppunternehmen geborgen werden mussten und nicht mehr fahrbereit waren. Die Autobahn musste für zwei Stunden voll gesperrt werden, der Gesamtschaden wird auf etwa 24.000 Euro geschätzt. Gegen den Fahrer der Sattelzugmaschine wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
In der Gemeinde Stuhr ereignete sich der zweite Unfall, bei dem ein 41-jähriger Fahrer aus dem Kreis Pinneberg mit seinem Pkw zunächst mit der Außenschutzplanke kollidierte und dann auf den vor ihm fahrenden Pkw mit Wohnanhänger eines 54-jährigen aus Nordhorn auffuhr. Der Aufprall führte dazu, dass sich der Wohnanhänger vom Pkw löste und mit dem Pkw einer 22-jährigen aus dem Landkreis Stade kollidierte, die schwer verletzt wurde. Ein weiterer Pkw einer 53-jährigen Fahrerin aus Visbek konnte nicht mehr ausweichen und kollidierte ebenfalls mit dem Wohnanhänger. Der Verkehr musste vorübergehend komplett zum Erliegen kommen und wurde später über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Die Schadenshöhe wird auf etwa 45.000 Euro geschätzt. Gegen den Unfallverursacher wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet, und sein Führerschein wurde beschlagnahmt.
