Seenotrettung: Kappelner Segler in Not geraten vor Borkum – Dramatische Rettungsaktion der HAMBURG

Rettungseinsatz in der Nordsee: Schiffbrüchige Segler sicher nach Ruderverlust geborgen

In der Nacht des 23. auf den 24. Juni 2024 gerieten zwei Segler aus Kappeln in der Nordsee, etwa 23 Seemeilen nordwestlich der Insel Borkum, in eine gefährliche Situation. Ihre zwölf Meter lange Segelyacht verlor plötzlich das Ruder und wurde manövrierunfähig, sodass die beiden Segler in akuter Lebensgefahr schwebten. Ein verzweifelter Funkspruch um Hilfe wurde abgesetzt, und die Rettungsaktion begann.

In einer dicht befahrenen Seeschifffahrtsstraße, dem Großschifffahrtsweg „Terschelling German Bight“, war es für die Segelyacht unmöglich, den Gefahrenbereich zu verlassen. Großschiffe mit speziellen Navigationsanforderungen durchquerten das Gebiet, und die manövrierunfähige Yacht befand sich in einer äußerst prekären Lage.

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) reagierte schnell auf den Notruf und schickte den Seenotrettungskreuzer HAMBURG aus der Station Borkum, um den gestrandeten Seglern zu Hilfe zu kommen. Die Rettungsaktion wurde zusätzlich durch das Maritime Rescue Co-ordination Centre in Bremen unterstützt, um eine effiziente Koordination zu gewährleisten.

Mit viel Geschick und Präzision gelang es den Seenotrettern, eine Leinenverbindung zur Segelyacht herzustellen und das Schiff sicher in Richtung Borkum zu schleppen. Sowohl der Seenotrettungskreuzer HAMBURG als auch das Tochterboot ST. PAULI arbeiteten Hand in Hand, um die Segler aus ihrer gefährlichen Situation zu befreien.

Nach einer langen und anstrengenden Nacht erreichten die Seenotretter schließlich Borkum, wo die beiden geretteten Segler sicher an Land gebracht wurden. Glücklicherweise waren sie unverletzt, aber erschöpft von den Strapazen auf See. Das erfolgreiche Ende dieses Rettungseinsatzes zeigt die entscheidende Rolle, die die Seenotretter bei der Gewährleistung der Sicherheit in den Gewässern vor unseren Küsten spielen.