Lesung in der Stadtbibliothek: Monika Kiel-Hinrichsen präsentiert Roman „Burgschattenkinder“

Am 17. Juni wird die Autorin Monika Kiel-Hinrichsen in der Stadtbibliothek Cuxhaven um 19.30 Uhr eine Lesung aus ihrem Roman „Burgschattenkinder“ halten. Die Handlung des Romans spielt in den sechziger und siebziger Jahren, wo Jungen aus Norddeutschland auf eine Burg in Bayern geschickt werden, um dort ein besseres Leben zu finden, da sie alle eine geistige Behinderung haben. Die Geschichte dreht sich um die Kinderkrankenschwester Martha und ihre Freundin, die sich liebevoll um die Kinder kümmern, trotz der schwierigen Machtstrukturen und der noch vorhandenen menschenverachtenden Haltung aus der Zeit des Nationalsozialismus. Die skandalösen Zustände in Heimen wie auf Burg Wernberg in den späten siebziger Jahren dienten als Inspiration für den Roman.

Monika Kiel-Hinrichsen wurde selbst in Cuxhaven geboren und ihr geistig behinderter Bruder war eins der „Burgschattenkinder“, das auf Burg Wernberg lebte. Aufgrund dieser persönlichen Erfahrung beschloss sie, die Geschichte in einem Roman festzuhalten. Die Autorin hat eine umfangreiche Hintergrundgeschichte im pädagogischen Bereich und lebt heute an der Ostsee, wo sie eine Beratungspraxis führt. Karten für die Lesung sind ab sofort in der Stadtbibliothek am Schleusenpriel und der Kulturinformation am Schlossgarten erhältlich.

Ein besonderer Aspekt dieser Lesung ist die lokale Verbindung, da die Autorin bereits in der Nähe der Burg Wernberg gelesen hat und nun die Möglichkeit bekommt, ihr Werk in ihrer Heimatstadt Cuxhaven vorzustellen. Mit viel persönlichem Hintergrund und beruflicher Erfahrung schafft Monika Kiel-Hinrichsen ein berührendes Werk, das die Geschichte der „Burgschattenkinder“ einfühlsam und authentisch erzählt.