Deutsche Behörden beobachten derzeit ein Schiff, die „Ruby“, das sich zwischen Dänemark und Schweden befindet und Berichten zufolge mit 20.000 Tonnen explosivem Ammoniumnitrat beladen ist. Das Manöver des Frachters ist derzeit eingeschränkt, während es von einem Schlepper durch das Kattegat in die dänische Ostsee geschleppt wird. Das Havariekommando hat bestätigt, dass das Maritime Sicherheitszentrum informiert ist und die Situation genauestens überwacht. Es gibt bislang keine Aussagen darüber, ob das Schiff in Richtung deutscher Küste unterwegs ist, und eine offizielle Bestätigung der explosiven Ladung steht noch aus.
Die „Ruby“ hatte ihren Ursprung im russischen Hafen Kandalakscha, von wo sie im August Richtung Kanarische Inseln aufgebrochen war. Nach einem Sturm vor Norwegen suchte das Schiff einen sicheren Hafen und war anschließend im Hafen von Tromsö. Dort wurde es jedoch aufgefordert, auszulaufen und ein Ankerplatz für Reparaturen anzusteuern. Die Chemikalie Ammoniumnitrat ist bekannt für ihre Explosionsgefahr — sie war der Hauptauslöser der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut im August 2020, bei der über 200 Menschen starben. Im Maritimen Sicherheitszentrum sind alle relevanten Behörden versammelt, darunter Marine und Bundespolizei, zur Sicherstellung der maritimen Sicherheit. Weitere Details finden sich in einem aktuellen Artikel auf www.aachener-zeitung.de.