Cuxhaven

„Auf der Suche nach den Petershons: Ein Mann und seine Bibel aus Ahlbeck“

Paul Scharf aus Beverstedt, 86 Jahre alt, sucht dringend die Nachfahren des Ehepaars Petershon, dem er eine 1930 zur Diamant-Hochzeit geschenkte Bibel zurückgeben möchte, nachdem eine Leserin neue Hinweise zur Herkunft des Paares fand.

Ein einzigartiges Stück Geschichte wird in der Gemeinde Cuxhaven lebendig. Paul Scharf, ein 86-jähriger Mann, hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Nachfahren eines Ehepaares zu finden, deren Hochzeitsgeschenk in seiner Obhut ist.

Ein historisches Erbe

Die besagte Bibel stammt aus dem Jahre 1930 und wurde einem Ehepaar, Johannes Gustav Petershon und Maria Luise Henriette Wilhelmine Petershon, anlässlich ihres 60. Ehejubiläums im Seebad Ahlbeck überreicht. Diese wertvolle Gabe repräsentiert nicht nur die Religiosität des Paares, sondern auch eine reiche Familiengeschichte, die in den vergangenen Jahrzehnten in Vergessenheit geraten ist.

Die bedeutende Entdeckung

Dank einer Leserin, die in digitalen Archiven und Kirchenbüchern nachforschte, wurden neue Hinweise zu den Ursprüngen des Paares entdeckt. In einer Inschrift auf der Bibel steht in Sütterlin geschrieben, dass die evangelische Kirche der altpreußischen Union das Buch anlässlich ihrer Diamant-Hochzeit geschenkt hat. Diese Information könnte der Schlüssel zur Rückgabe des Erbes an die richtigen Nachkommen sein.

Die Suche nach den Nachfahren

Seriöse Recherchen führten die Leserin zu weiteren Details über das Ehepaar. Johann Gustav Petershon, geboren am 18. Juli 1844 in Schweden, war ein Matrose, der im Jahr 1870 in Swinemünde getraut wurde. Maria Luise Henriette Wilhelmine Garling wurde am 22. Oktober 1846 in Swinemünde geboren und stand bereits in jungen Jahren vor schwierigen Umständen, da sie Halbwaise war. Die gewonnenen Informationen zeigen die Herausforderungen und Lebensumstände des Paares.

Wunsch nach Rückgabe und Bedeutung für die Gemeinschaft

Für Paul Scharf ist die Rückgabe der Bibel an die Familie Petershon mehr als nur eine persönliche Angelegenheit. Sein Prozess symbolisiert den Wert von Erinnerung und Identität, nicht nur für ihn selbst, sondern für die gesamte Gemeinde. Er betont: „Jetzt, wo ich merke, dass ich nicht mehr so viel Kraft habe, ist es mir ein großes Anliegen, das zu vollenden.“ Diese Rückgabe könnte nicht nur die Verbindung zur Vergangenheit stärken, sondern auch die Gemeinschaft näher zusammenbringen.

Aufruf zur Hilfe

Die Suche nach den Nachfahren des Ehepaars schlägt Wellen innerhalb der Region. Wer Informationen über die Familie Petershon besitzt oder ihn bei diesem Vorhaben unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, sich unter [email protected] zu melden. Dies könnte die Chance sein, eine historische Verbindung wiederherzustellen und das Erbe von Johann und Maria Luise weiterhin lebendig zu halten.

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