Die Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide hat nicht nur sportlich überzeugt, sondern auch für finanzielle Rekorde gesorgt. Die deutsche Biathletin Franziska Preuß sticht dabei besonders hervor. Mit insgesamt 68.250 Euro an Preisgeldern wurde sie zur bestverdienenden Frau der WM, wie t-online.de berichtet. Preuß sicherte sich Gold in der Verfolgung, Silber im Sprint und Bronze sowohl mit der Mixed- als auch der Single-Mixed-Staffel.

Elvira Öberg aus Schweden folgt Preuß mit einem Verdienst von 64.250 Euro, was ebenfalls auf ihre erfolgreiche Leistung zurückzuführen ist. Preuß hatte jedoch den Vorteil, dass sie dreimal in der Staffel antrat, während Öberg nur zweimal im Einsatz war. Auch andere Athletinnen konnten sich hohe Preisgelder sichern: Julia Simon erhielt 58.700 Euro, Justine Braisaz-Bouchet 56.000 Euro und Lou Jeanmonnot 55.000 Euro.

Preisgelder für Männer und Veränderungen im System

Bei den männlichen Athleten konnte Johannes Thingnes Bø aus Norwegen eine beeindruckende Gesamtverdienst von 84.500 Euro erzielen. Er stand fünfmal auf dem Podest, darunter dreimal als Erster. Die Preisgelder für die Weltmeisterschaften sind klar strukturiert:

  • Der Weltmeister erhält 25.000 Euro.
  • Für den zweiten Platz gibt es 20.000 Euro.
  • Der dritte Platz wird mit 15.000 Euro belohnt.

Für Staffel-Wettkämpfe gilt eine Prämie von 30.000 Euro für den Sieg und eine Auszahlung bis zum achten Platz. Das Preisgeld für die Single-Mixed-Staffel bleibt ebenfalls unverändert, hier werden 15.000 Euro für den Sieg und ab 3.000 Euro bis zum achten Platz verteilt.

Erhöhung der Preisgelder in der kommenden Saison

Ein wichtiger Aspekt für die Zukunft des Biathlons ist die Entscheidung der Internationalen Biathlon-Union (IBU), die Preisgelder in der kommenden Saison zu erhöhen. Wie sport1.de berichtet, steigen die Gesamtprämien in den Einzelwettkämpfen im Weltcup von 93.750 Euro auf 101.500 Euro pro Wettkampf. Auch bei der WM erhöht sich das Preisgeld für Einzelwettkämpfe von 140.800 Euro auf 144.250 Euro.

Die detaillierte Struktur sieht vor, dass die Preisgelder für die ersten beiden Plätze unverändert bleiben, während ab dem dritten Platz ein neues System greift, das bis Platz 30 reicht — hier gibt es immerhin 200 Euro für die Athleten. Diese Maßnahmen könnten helfen, den Wettbewerb weiter anzuregen und die Belohnungen für die Athleten zu erhöhen, während die anstehenden Wettkämpfe immer spannender werden.